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Schloss Seehof: Bamberger Bischöfe mochten Bacchus



Figur des Orpheus im Schlossweiher von Schloss Seehof nach der Restaurierung / Foto: BSV / Klaus Häfner
Figur des Orpheus im Schlossweiher von Schloss Seehof nach der Restaurierung / Foto: BSV / Klaus Häfner

Fürstbischöfe mögen es luxuriös und geben für ihre Residenzen ein Heidengeld aus. Das war auch früher schon so. Die Bamberger Oberhirten ließen es sich auf Schloss Seehof (fertiggestellt 1696) im Rokoko-Ambiente gut gehen.

Im Garten wollten die Bischöfe dann auch nicht an die Lehre von Armut und Nächstenliebe erinnert werden, sondern schwelgten lieber in Anspielungen Feste auf Völlerei.

Fürstbischofs Adam Friedrich von Seinsheim (1757-1779) ließ dazu Weiherfiguren von Orpheus, Bacchus und anseren antiken Göttergestalten aufstellen.

Nach fünfjähriger Restaurierung zieren die von Bildhauer Adam Ferdinand Tietz geschaffenen Figurengruppen aus Sandstein, nun wieder die Inseln im Schlossweiher von Seehof.

Die zuletzt vor 30 Jahren überholten Figuren gelten als die letzten Zeugen der originalen Rokoko-Ausstattung.
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Brand auf Burg Satzvey gelöscht



Der Innenhof von Burg Satzvey / Foto: Burgerbe.de
Der Innenhof von Burg Satzvey mit dem Restaurant, das bei dem Brand beschädigt wurde / Foto: Burgerbe.de
Im Innenhof von Burg Satzvey ist am Samstag um 19.15 Uhr das hölzerne Dach einer Veranstaltungsbühne in Brand geraten. Die Feuerwehr rückte mit 70 Mann an und konnte ein Übergreifen der Flammen auf die historischen Gebäude am Rand der Eifel verhindern.

Gäste und Personal eines angrenzenden Restaurants, das ebenfalls beschädigt wurde, konnten das Lokal rechtzeitig verlassen. 18 Bewohner der Anlage wurden in Sicherheit gebracht. Der Gesamtsachschaden wird auf 50.000 Euro geschätzt. Es wurde niemand verletzt. Das meldet die Polizei Euskirchen.
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Schloss Erlangen: Beim Brand von 1814 gefror das Löschwasser




Ein beißender Frost von bis zu minus 25 Grad hatte sich im Januar 1814 über Franken gelegt. Heute würden wir das „Russenpeitsche“ und „Jahrhundertkälte“ nennen und auf den Klimawandel verweisen.

Im miserabel isolierten Markgräflichen Schloss Erlangen – es diente als Witwensitz – wurde derweil vor 200 Jahren gefroren und dagegen kräftig angeheizt.

Kubikmeterweiser wanderten Holzscheite in die Öfen. Aus den zehn Schornsteinen stieg unaufhörlich dichter Rauch.

Der tagelange Dauerbetrieb der überhitzten Schlote war sicherheitstechnisch keine gute Idee: Im Dachboden geriet schließlich am Mittag des 14. Januar 1814 Gerümpel in Brand.

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