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Wie Hürth die Burg Hermülheim 1964 einfach abfackelte




Der Torbogen ist das einzige, was von Burg Hermülheim blieb / Foto: Willy Horsch / CC BY 2.5
Der Torbogen ist das einzige, was von Burg Hermülheim blieb Foto: Wikipededia / Willy Horsch / CC BY 2.5
1964: Tagelang brannte die einstige Deutschordensburg Hermülheim wie Zunder. Mit einem Großaufgebot war die örtliche Feuerwehr rund um den weithin sichtbaren Brand nahe Köln versammelt.

Auf einem alten Foto sieht man, wie drei behelmte Wehrleute mit einem langen Haken versuchen, glimmende Balken vom Brandort weg zu ziehen. Ein Vorgesetzter steht dahinter und gibt Anweisungen.

Vom Gemäuer aus dem 13. Jahrhundert blieben letztlich nur rauchende Steintrümmer übrig. Die Burg „brannte kontrolliert ab“, wie man so schön sagt. Die Wehr war gerade deswegen hochzufrieden.
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Fundort Heuneburg: Der Schatz der Keltenfürstin




Ehemaliger frühkeltischer Fürstensitz auf der Heuneburg bei Herbertingen-Hundersingen, Kreis Sigmaringen / Foto: Denkmalpflege Baden-Württemberg
Ehemaliger frühkeltischer Fürstensitz auf der Heuneburg bei Herbertingen-Hundersingen, Kreis Sigmaringen / Foto: Denkmalpflege Baden-Württemberg / Foto oben: Grabbeigabe für die Fürstin: Keltische Goldkugeln / Foto: Regierungspräsidium Stuttgart
Lange bevor die Römer kamen, existierten in Süddeutschland beeindruckende Befestigungsanlagen.

Die heute bekannteste und größte ist die Heuneburg: ein frühkeltischer Fürstensitz aus dem 6. Jahrhundert v. Chr., gelegen auf einem Bergplateau über der Donau im Kreis Sigmaringen.

Sie war etwa 300 Meter lang und bis zu 150 Meter breit. Für die damalige Zeit ein majestätischer Anblick.
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Drehorte: Wo liegt das Spukschloss im Spessart?

Deutschland zur Wirtschaftswunderzeit: Quer durch den malerischen Spessart wird eine Autobahn gebaut. Umweltschützer und archäologische Bedenkenträger saßen noch im Sandkasten.

Rücksichtslos fräsen sich die Bagger durch die Grundmauern eines jahrhundertealten Wirtshauses. Bis sie auf ein Skelett stoßen und dadurch ein paar Geister eingemauerter Räuber wecken.

Also eingemauert noch zu Lebzeiten, was dann in der folgenden Einstellung dokumentiert wird.

Filmplakat zum Spukschloss im Spessart, das mittig-rechts zu sehen ist.

Die Anfangsszene des „Spukschloss im Spessart“ (1960) schließt an die Handlung des zwei Jahre zuvor gedrehten Kinokrachers Das Wirtshaus im Spessart an, mit teilweise denselben Schauspielern, nur in der damaligen Gegenwart, der Adenauer-Zeit.


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