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„Der Medicus“: Drehort Burg Hanstein




Ein Videobericht zum Medicus-Casting / Foto oben: Burgerbe.de

Das Filmplakat zu "Der Medicus" / Bild: Universal Pictures
Das Filmplakat zu „Der Medicus“ / Bild: Universal Pictures
500 hoffnungsvolle Nachwuchs-Schauspieler strömten im Frühjahr 2012 nach Heiligenstadt zum großen Casting für Noah Gordons „Der Medicus“. Für die Dreharbeiten wurden hunderte Statisten gesucht (und gefunden) – überwiegend helle Hauttypen und Rothaarige.

Drei Drehtage lang waren die Komparsen dann Ende Juni 2012 auf der beeindruckenden Burgruine Hanstein in Bornhagen (Thüringen) mit dabei.

Dazu wurde Burg Hanstein dann zum Leidwesen von Medien und Autogrammjägern hermetisch abgesperrt. Stars wie Emma Rigby, Tom Payne und Stellan Skarsgaard sollten nur auf Filmcrew und Statisten treffen.

„Weil die Burg in den vergangenen Zeiten nicht saniert wurde, ist sie so attraktiv“, sagte Mario Apel, Bürgermeister der Gemeinde Bornhagen, der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen.

Reich werden konnten die Komparsen des Historiendramas dabei freilich nicht. Für zehn Stunden Herumlaufen in der Filmkulisse gab es 52 Euro plus Überstundenzuschläge.Weiterlesen »„Der Medicus“: Drehort Burg Hanstein

Schloss Moritzburg Zeitz: Überraschung beim Aufzugbau




Schloss Moritzburg in Zeitz: Der Zwinger ist eingestürzt / Foto: Wikipedia / Michael Sander / CC-BY-SA 3.0
Schloss Moritzburg in Zeitz: Der Marstall (auf dem Foto verdeckt) ist eingestürzt / Foto: Wikipedia / Michael Sander / CC-BY-SA 3.0

Bei Bauarbeiten in Schlössern und Burgen muss man immer mit Überraschungen rechnen. So auch im Schloss Moritzburg in Zeitz (Sachsen-Anhalt, nicht zu verwechseln mit Schloss Moritzburg in Sachsen).

Das Zeitzer Schloss sollte endlich barrierefrei werden. Bei den Ausschachtungsarbeiten in der 1657 bis 1667 errichteten frühbarocken Residenz stießen die Bauarbeiter im Mai 2013 allerdings erstmal auf stabil gemauerte Gewölbe und Mauern – Überreste der Vorgängerburg.

Eine spannende Situation. Denn vor dem Bau des Schlosses stand an dieser Stelle eine mittelalterliche Burg, die 1644 bei Kämpfen zwischen Schweden und kaiserlichen Truppen schwer beschädigt und später überbaut wurde – und von der man sonst nicht allzviel weiß.
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Schloss Seehof: Bamberger Bischöfe mochten Bacchus



Figur des Orpheus im Schlossweiher von Schloss Seehof nach der Restaurierung / Foto: BSV / Klaus Häfner
Figur des Orpheus im Schlossweiher von Schloss Seehof nach der Restaurierung / Foto: BSV / Klaus Häfner

Fürstbischöfe mögen es luxuriös und geben für ihre Residenzen ein Heidengeld aus. Das war auch früher schon so. Die Bamberger Oberhirten ließen es sich auf Schloss Seehof (fertiggestellt 1696) im Rokoko-Ambiente gut gehen.

Im Garten wollten die Bischöfe dann auch nicht an die Lehre von Armut und Nächstenliebe erinnert werden, sondern schwelgten lieber in Anspielungen Feste auf Völlerei.

Fürstbischofs Adam Friedrich von Seinsheim (1757-1779) ließ dazu Weiherfiguren von Orpheus, Bacchus und anseren antiken Göttergestalten aufstellen.

Nach fünfjähriger Restaurierung zieren die von Bildhauer Adam Ferdinand Tietz geschaffenen Figurengruppen aus Sandstein, nun wieder die Inseln im Schlossweiher von Seehof.

Die zuletzt vor 30 Jahren überholten Figuren gelten als die letzten Zeugen der originalen Rokoko-Ausstattung.
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