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Slowakei

Nosferatu-Drehort: Wo liegt die Burg von Graf Orlok?




Graf Orlok wohnt standesgemäß. Der glatzköpfige Klauenmann aus dem Horrorfilmklassiker Nosferatu (1922), Wegbereiter für ein ganzes Genre bis hin zu heutigen Blutsaugerschnulzen a la „True Blood“, haust auf einer gruseligen Burg.

Filmbild aus Nosferatu / Bild: Wikipedia / Dave Teves / CC-BY-SA 4.0 / Bild oben: generiert durch KI

Nosferatu-Dreh: Neuland für Murnau

Regisseur Friedrich-Wilhelm Murnau betrat bei den Dreharbeiten für den epochemachenden Stummfilm Neuland: Er ließ die verfallende Burgkulisse nicht bequem in Berlin nachbauen, sondern fuhr mit der gesamten Schauspielertruppe nach Dolný Kubín in die abgelegene westliche Tatra.

Das Filmteam mitsamt Orlok-Darsteller Max Schreck fand sich also im Sommer 1921 vor einer mehr als hundert Meter über dem Flüsschen Orava aufragenden Felsklippe wieder, gekrönt von der Arwaburg/Burg Orava.

800 Treppenstufen führen hinauf zu einer der schönsten Burgen der Slowakei. Heute kann man sie besichtigen.

Die Arwaburg heute / Foto: Wikipedia/ Wojsyl,/CC-BY-SA-3.0-migrated
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„Die Gräfin“: Gedreht auf sächsischen Burgen



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Gräfin Bathory – Bild: Wikipedia/Prskavka

Am 25. Juni 2009 ist „Die Gräfin“ („The Countess“) in die deutschen Kinos gekommen.

Erzählt wird die Geschichte der steinreichen aber leider äußerst blutrünstigen und gewissenlosen ungarischen Gräfin Erzsébet Báthory (1560-1614), die – der Legende nach – zum Erhalt ihrer Schönheit im warmen Blut ihrer jungen, gänzlich unschuldigen Opfer gebadet hat.

Das ist natürlich ein Stoff, der sich prima für die große Leinwand umsetzen lässt. Der Streifen mit reichlich Kunstblut spielt zu großen Teilen auf sächsischen Burgen und Schlössern. So drehten die Hauptdarsteller Julie Delpy und Daniel Brühl unter anderem auf Burg Kriebstein (Bild oben), der Albrechtsburg in Meißen und im dortigen Albrechtsdom.

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Hochhäuser vor Burg Bratislava?



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Burg Bratislava/Foto: Wikipedia/Stimoroll/CC BY-SA 3.0

Wenn Geschichte und Moderne baulich auf engem Raum aufeinanderprallen, entsteht regelmäßig Ärger. Erinnert sei nur an das Hickhack um den Kölner Dom und diverse Hochhäuser, das die Unesco dazu brachte, die Kathedrale kurzzeitig auf die Liste der bedrohten Kulturgüter zu setzen. Gar nicht zu reden vom Theater um die neue Elbbrücke bei Dresden.

Bei solchen Konflikten zeigt sich eines: Es muss eine starke Lobby da sein, die Kulturgut verteidigt. Die Kölner Wirtschaft und Lokalpolitik hatte schlicht Angst, den begehrten Weltkulturerbe-Status und damit an Image und Touristen einzubüßen.

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