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50.000 Euro für die Festung Wülzburg




Das Prunktor zur Festung Wülzburg / Foto: Wikipedia / Dark Avenger  / CC-BY-SA 3.0  / Foto oben: Luftbild der Wülzburg / Luftbild der Wülzburg / Foto: Wikipedia / Myratz / CC-BY-SA 3.0
Das Prunktor zur Festung Wülzburg / Foto: Wikipedia / Dark Avenger / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Luftbild der Wülzburg / Luftbild der Wülzburg / Foto: Wikipedia / Myratz / CC-BY-SA 3.0
Gute Nachrichten für die Festung Wülzburg im Altmühltal: Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) beteiligt sich erneut an der Instandsetzung der Hohenzollern-Veste.

Die Stiftung stellt für die Teilinstandsetzung der Bastionen Krebs, Kaltes Eck und Jungfrau 50.000 Euro zur Verfügung. Das meldet die DSD per Pressemitteilung.
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Werner Siemens‘ Kampf um die Festung Friedrichsort im Jahr 1848




Info-Tafel vor den Resten der Festung Friedrichsort / Foto: gemeinfrei
Info-Tafel vor den Resten der Festung Friedrichsort / Foto: gemeinfrei / Bild oben: Kasematten der Festung / Foto: Wikipedia / Matthias Süßen / CC-BY-SA 4.0
April 1848: Die Herzogtümer Schleswig und Holstein sind Teil des Königreichs Dänemark. Noch. Denn zwischen Nord- und Ostsee gärt es gewaltig. Die Forderung nach einer freiheitlichen Verfassung wird laut.

Im März hat eine provisorische Regierung die Macht an sich gerissen und die Festung Rendsburg überrumpelt. Kopenhagen, damals noch durchaus kampfeslustige mittlere Militärmacht, droht mit Vergeltung.

Der dänischen Marine haben die aufrührerischen Nordlichter nichts entgegenzusetzen. Die königlichen Kanonenboote brauchen eigentlich nichts anderes zu tun als die Kieler Förde hinaufzudampfen, vor der dänischen Seefestung Friedrichsort festzumachen und ihre Mündungen auf das ungeschützte Kiel zu richten.

Mangels eigner Marine hätten da auch die deutschen Staaten nicht helfen können.
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Festung Dömitz informiert über Biosphärenreservat Elbe



Der Eingang zur Festung Dömitz. Rechts: Eingemauerte Kanonenkugeln / Foto: Wikipedia/R.Kirchner
Der Eingang zur Festung Dömitz. Rechts: Eingemauerte Kanonenkugeln / Foto: Wikipedia / R.Kirchner / CC-BY-SA-3.0 / Foto oben: Foto: Wikipedia / Losch / CC-BY-SA 3.0

Es gibt nur noch wenige erhaltene Festungen in Sternform mitsamt Wassergraben.

Wenn man nicht bis nach Bourtange in Holland oder Berlin-Spandau fahren möchte, hat man an der Elbe die Chance, eine fünfzackige Befestigung so zu erleben, wie sie auch schon vor 300 Jahren ausgesehen haben mag. Und in der Festung Dömitz kann man jetzt auch  einiges über die Umwelt lernen.
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Vesting Bourtange: Stützpunkt der aufständischen Holländer




Zugbrücke vor dem Haupttor der Festung Bourtange
Amsterdam? Nein, Bourtange. Die Zugbrücke vor dem Haupttor der Festung
Wenn Niederländer eine Festung bauen, was überragt dann wohl die Mauern? Na klar, der evangelische Kirchturm und die unvermeidliche Windmühle. So ist es natürlich auch bei der sternförmig angelegten Vesting Bourtange, einer der erstaunlichsten Wehrbauten des Landes.

Die fünfzackige Befestigung mit ihrem komplizierten System an Wassergräben und Zugbrücken ist nämlich genau so erhalten (beziehungsweise rekonstruiert worden), wie sie um 1742 ausgesehen hat – und auf jeden Fall einen Besuch wert. Vesting Bourtange: Stützpunkt der aufständischen Holländer weiterlesen

Sternfestungen aus der Luft: Zackige Burgen



Die Sternfestung Bourtange / Screenshot: Google Earth
Die Sternfestung Bourtange / Screenshot: Google Earth / Das Foto oben zeigt auch Bourtange. Foto Wikipedia / Gebruiker / CC-BY-SA 3.0
Wieso gibt es sternförmige Festungen?

Die Anlagen sind oft von Wasser umgeben, häufig eingebettet in sanft-grüne Landschaft. Die zackig-symmetrische Architektur sieht aus der Luft einfach toll aus.

Aber als die Anlagen entstanden, gab es weder Heißluftballone oder Flugzeuge und also auch keine Beobachter aus der Luft.

Und reine Ästhetik hat ja auch noch keinen entschlossenen Angreifer aufgehalten, oder?

Oder?!

Angreifer ins Kreuzfeuer nehmen

Mauern der Festung Rocroi / Foto: Burgerbe.de
Mauern der Festung Rocroi / Foto: Burgerbe.de

Glücklicherweise hat sich eine ganze Reihe von Sternfestungen erhalten, an denen man die Prinzipien studieren kann.

Die Grundidee des Systems aus spitz zulaufenden Wällen und Gräben besteht darin, Angreifer immer aus mehreren Richtunge ins Kreuzfeuer nehmen zu können.

Auf den Spitzen der vorspringenden Befestigungen, den Bastionen, standen idealerweise Kanonen, die aus dieser Position ein Schussfeld von mehr als 180 Grad unter Feuer nehmen konnten.

Schluss mit „blinden Flecken“ der Verteidiger

Es sollte keine „blinden Flecken“ mehr im Vorfeld der Festungen geben. Gebäude, die dort vor dem Bau der Festungswälle errichtet wurden, mussten dem freien Schussfeld weichen.

Die Wälle konnten hoch, steil und massiv gemauert sein. Häufig bevorzugten die Verteidiger, gerade in den Niederlanden, aber auch eher flache, niedrige Erdwälle hinter breiten Wassergräben.

Diese waren für Kanonenkugeln von Angreifern praktisch unzerstörbar.

Ich habe hier ja schon mal über die Sternfestung Bourtange, Rocroi (Champagne) und die Spandauer Zitadelle geschrieben.
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