Es gibt nur noch wenige erhaltene Festungen in Sternform mitsamt Wassergraben.
Wenn man nicht bis nach Bourtange in Holland oder Berlin-Spandau fahren möchte, hat man an der Elbe die Chance, eine fünfzackige Befestigung so zu erleben, wie sie auch schon vor 300 Jahren ausgesehen haben mag.
Und in der Festung Dömitz kann man jetzt auch einiges über die Umwelt lernen.
Am 14. April 2013 öffnete auf der größten Festung Mecklenburgs ein Informationszentrum für das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen.
Die Dauerausstellung ist 200 Quadratmetern groß und beschäftigt sich mit dem 65 Kilometer langen Elbabschnitt zwischen Boizenburg und Dömitz.
Anlegen ließ die Festung der mecklenburgische Herzog Johann Albert I. in den Jahren 1559 bis 1565 durch den Festungsbaumeister Francesco a Bornau.
Der Fürst wollte mit der fünfzackigen Befestigung mit ihren bis zu neun Meter hohen Ziegelmauern die strategisch wichtigen Elbübergänge sichern.
Um die Bastionen in Pentagon-Form wurde immer wieder gekämpft: Im Dreißigjährigen Krieg wechselte sie mehrfach den Besitzer. Und vom Beschuss während der Befreiungskriege künden noch in die Wälle eingemauerte Kanonenkugeln
Die Festung wurde auch als Gefängnis genutzt – und nie zerstört. Erst 1894 zog das Militär ab. Seit 1953 ist die Festung ein Museum. Die hölzerne Festungsbrücke, die zum Haupttor führt, wurde 2010 mit Hilfe des THW rekonstruiert.
Die besterhaltene Sternfestung Norddeutschlands aus der Renaissance kann besichtigt werden, es gibt auch Führungen. Der Eintritt beträgt 5,50 Euro für Erwachsene, 4,50 Euro für Behinderte und 2,50 Euro für Kinder (4 – 16 Jahre).
Öffnungszeiten siehe Festungs-Homepage.
Alles Wissenswerte zur Festung Dömitz steht auf der Festungs-Homepage.
Link: Homepage des Museum Festung Dömitz