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Schlösser in Bayern

Schloss Ottenhofen: Zu verkaufen statt Abriss

Schloss Ottenhofen um 1720 / gemeinfrei
Schloss Ottenhofen um 1720 / gemeinfrei / Foto oben: AHert / CC-BY-SA 3.0
2015 wollte der Gemeinderat Schloss Ottenhofen bei Erding noch abreißen lassen, um Platz für eine moderne Ortsmitte (mit einem Sitzungssaal für den Gemeinderat) zu schaffen.

Das Landesamt für Denkmalpflege fand den Antrag gar nicht witzig und klärte die Lokalpolitiker über die Bedeutung des verfallenden Schlosses auf, dessen Kern aus dem 17. Jahrhundert stammt. Der Abriss wurde untersagt.

Die rund drei Millionen Euro, die eine Schloss-Sanierung kosten würde, kann der 1910-Einwohner-Ort freilich nicht schultern. Der Plan, Landesmittel für die Sanierung zu beantragen, wurde nicht weiter verfolgt.
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Schloss Neuburg (Donau): Wo Ottheinrich Pleite ging



Pfalzgraf Ottheinrich wog in späteren Jahren fast 200 Kilo / Bild: gemeinfrei
Ottheinrich von Pfalz-Neuburg 1522 zog als gerade 20-jähriger Herrscher auf Schloss Neuburg an der Donau ein, das zu diesem Zeitpunkt eher als eine heruntergekommene Burg galt.

Der junge Fürst war weitgereist: das Heilige Land, Kastilien, Aragon, Burgund und die Niederlande hatte er besucht und allerlei Ideen mitgebracht. Und nun wollte er eine standesgemäße Residenz für sich und den Hofstaat.

Also ließ er die alte Veste zum opulenten Renaissanceschloss umbauen. Geld spielte bei den jahrzehntelangen Arbeiten keine Rolle.

Und genau dieser Umgang mit seinen Barmitteln sollte das größte Problem des Fürsten werden…
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Hohes Schloss Bad Grönenbach: Fuggers finstere Felsenburg



Düster, trutzig, kalt: Das Hohe Schloss Bad Grönenbach macht – zumindest an einem wolkenverhangenen Tag – den Eindruck, es stecke voller gruseliger Geschichten.

Für die Sonderschüler, die ab 1939 hier paukten und die Geistig Behinderten, die ab 1979 hier eingesperrt waren, war es sicher kein Zuckerschlecken.

Das Hohe Schloss Bad Grönenbach / Fotos: Burgerbe.de / Freisteller: Gemeinfrei

Auch die Geschichte dieser bayerisch-schwäbischen Felsenburg ist voller kriegerischer Momente: Der älteste Teil stammt von 1280 (zuvor wird es hier bereits eine Fliehburg gegeben haben).

200 Jahre lang hatten hier die von Rothensteins das Sagen, gefolgt von den von Pappenheim. Damals war die Burg mit weniger Fenstern ausgestattet – und umso wehrhafter.

Angriff der Bauern bleibt erfolglos

Die Schlossherrn waren bei der Bauernschaft wohl einigermaßen verhasst.

Doch ein Versuch, aufständischer Bauern, die von einem rund zehn Meter tiefen Graben umgebene Anlage 1525 zu stürmen, endete in einer erfolglosen Belagerung und einigen Schäden.
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