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Schloesser

Einstiges Düsseldorfer Schloss: Wo die kopflose Markgräfin spukt



1872: Das Düsseldorfer Schloss brennt
1872: Das Düsseldorfer Schloss brennt. Bild von August von Wille (Wikipedia/Urheberrecht abgelaufen)

In der Nacht vom 20. auf den 21. März 1872 tauchten hoch auflodernde Flammen die schmucken Fassaden der Düsseldorfer Altstadt in ein bizarres, flackerndes Lichterspiel. Das Schloss direkt am Rhein, das die renommierte Kunstakademie beherbergte, brannte lichterloh!

Die Freiwillige Feuerwehr war machtlos und musste den Bau ausbrennen lassen. Der Maler August von Wille hat den Moment in einem eindrucksvollen Gemälde verewigt.

Was da brannte, um nie mehr wieder aufgebaut zu werden, war die ehemalige Residenz der Herzöge von Jülich-Kleve-Berg. Knapp hundert Jahre nach der Stadterhebung des Fischerdorfs an Rhein und Düssel im Jahr 1288 begannen die Bauarbeiten für eine Burg.

Sie sollte den Ort schützen und beim Kassieren des lukrativen Rheinzolls helfen. Zwei Feuer (1492 und 1510) warfen die Burgpläne aber zunächst zurück.
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Schloss Herborn: Des Reiches kleinste Hochschule – voller Calvinisten



Blick auf Schloss Herborn

Drei Liter Dünnbier und zwei warme Mahlzeiten am Tag gewährte Graf Johann VI. von Nassau-Dillenburg „seinen“ Studenten. Diese hatten sich dafür geziemend zu benehmen und auf Federn an der Kleidung und das Herumlaufen in Waffen zu verzichten.

Der Landesherr musste allerdings nicht allzu tief in die Tasche greifen, denn an der von ihm im Jahr 1584 im Herborner Schloss gegründeten Hohen Schule Herborn (Academia Nassauensis) büffelten nie mehr als 100 Studiosi gleichzeitig.

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Schloss Hettingen: Als Nachbarn die Narrenburg



In Schloss Hettingen befindet sich die Verwaltung des Städtchens…
Schloss Hettingen bei Sigmaringen findet man am besten, wenn man den Pfeilen in Richtung „Narrenburg“ folgt. Der Name weckt bei mir als Rheinländer natürlich Assoziationen: Eine Burg in der Hand von Karnevalisten? Eine Zitadelle des Frohsinns? Eine Insel der Albernheit im Meer des alltägliches Ernstes?

Naja, wenn man rauffährt, findet man Schloss Hettingen, heute Rathaus der Stadt und daneben einen Neubau, die Narrenburg.

Diese beherbergt heute das Fastnachtsmuseum Narrenburg, ein europäisches Karnevalsmuseum. Gezeigt werden internationale Faschingsbräuche und natürlich die Utensilien der schwäbisch-allemannischen Fastnacht. Karfreitag ist geschlossen.

Das Haus hat auch ansonsten etwas eigenwillige Öffnungszeiten (sonn- und feiertags von 13.30 bis 17 Uhr) und war, als ich ankam, leider gerade zu.

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