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Ausstellung „Memento Mori – Totentanz“ auf Burg Linn



Künstler Georg Opdenberg zeigt 30 Bilder und Installation auf Burg Linn in Krefeld. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
 Georg Opdenberg zeigt 30 Bilder und Installationen auf Burg Linn / Foto: Presseamt Stadt Krefeld

Das Museum Burg Linn in Krefeld zeigt ab Montag, 25. Mai 2014, die Sonderausstellung „Memento Mori – auch ein Totentanz“ mit Arbeiten von Georg Opdenberg.

„Die Darstellung des Totentanzes ist ein historisches Thema, das bis ins Mittelalter zurückreicht“, sagt Museumsleiter Dr. Christoph Reichmann. Im 14. Jahrhundert raffte die Pest circa ein Drittel der Bevölkerung in Europa dahin.

Die tödlichen Seuchen des Mittelalters  machten keinen Standesunterschied. Der „tanzende Tod“ holte Arme, Geistliche und Adlige. Hier waren sie alle gleich (natürlich bis auf Päpste und Fürsten, die sich komplett von der Außenwelt abschotten konnten).

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Museum Burg Linn: Grüße aus dem Schützengraben


Ausstellung zum Ersten Weltkrieg im Museum Burg Linn: Museumsleiter Dr. Christoph Reichmann mit Exponaten
Ausstellung zum Ersten Weltkrieg im Museum Burg Linn: Museumsleiter Dr. Christoph Reichmann mit Exponaten

Der Erste Weltkrieg mit seinen „Blutmühlen“ und Hungerwintern sollte das Leben unserer Urgroßeltern tiefgreifend verändern. Doch die Erinnerung an Tod und Elend der Jahre 1914 bis 1918 an der Front und in der Heimat verblasste angesichts der grauenhaften Erlebnisse des Zweiten Weltkriegs.

Eine Ausstellung im Museum Burg Linn widmet sich seit dem 4. Mai diesem Krieg, den man damals freilich nur den „Großen“ und noch nicht den „Ersten“ nannte. Erzählt wird aber ausnahmsweise nicht aus der Sicht der Könige, Erzherzöge und auf neue Offensiven sinnenden Generäle (oder à la Guido Knopp aus der Sicht des Gefreiten Hitler).

Nein, Roter Faden ist das Schicksal von vier Krefeldern. Bürger aus dem kleinen Mittelstand, deren Briefe und Tagebücher im Stadtarchiv und auf Dachböden erhalten blieben. Drei von ihnen sollten den Krieg nicht überleben.
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Lost Places in Krefeld: Die Alte Samtweberei

Alte Samtweberei: Hier ratterten einst die Texteilmaschinen
Alte Samtweberei: Hier ratterten einst die Textilmaschinen / Fotos: Burgerbe.de
Die Gegend ist, nunja, vielfältig: Arbeitslosigkeit, Trostlosigkeit, Perspektivlosigkeit sind im Krefelder Südwesten, dem sogenannten Seidenweberviertel, deutlich sichtbarer als im schicken Düsseldorf. Den Bürgersteig entlang schlurfende, brabbelnde Gestalten mit Bierflasche in der Hand sind ein alltägliches Bild. Gutes Geld mit Samt verdient hier niemand mehr.

Selbst für Krefelder Verhältnisse ist der Migrantenanteil hoch: Araber, Kurden, Türken der zweiten und dritten Einwanderergeneration und Russlanddeutsche haben sich oft in ganzen Familienverbänden in den Wohnungen der einstigen Textilfacharbeiter angesiedelt.

Gleichzeitig wohnt hier auch noch deutsch-bürgerliche Klientel (man arrangiert sich, die Krefelder sind einiges gewohnt).
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Neues Burgenportal: 16 Burgen in Krefeld



Burg Linn: Ab 2015 kein Geld mehr aus dem Denkmalschutz-Fördertopf des Landes
Burg Linn: Ein Wahrzeichen von Krefeld / Fotos: Burgerbe.de
Die Wasserburg Linn und auch die alte Burg in Hüls sind bekannt. Dass in der Samt- und Seidenstadt jedoch 16 bekannte Burganlagen existieren, dürften die meisten allerdings nicht wissen.

Das Europäische Burgeninstitut (EBI) der Deutschen Burgenvereinigung ist damit befasst, alle Burgen in Deutschland und teilweise auch Europa mittels einer zentralen EDV-gestützten Datenbank zu erfassen, wissenschaftlich aufzuarbeiten und im Internet zugänglich zu machen.
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Museum Burg Linn: Römer-Flüche im Hafenbecken



Vorstellung der Römer-Funde
Museumsleiter Dr. Christoph Reichmann, Kunsthistorikerin Dr. Margareta Siepen und Theo Dörkes bei der Vorstellung des Projekts im Museum Burg Linn

Der Krefelder Hafen war 1975 eine Goldgrube für Sammler römischer Funde. Wochenlang durchkämmten Hobby-Archäologen den abgebaggerten Boden des einstigen römischen Hafenbeckens nach Münzen und anderen Preziosen. Selten kehrten sie ohne Römer-Relikte zurück.

In einigen Krefelder Kellern schlummern seitdem museumsreife Sammlungen antiken Materials. Jetzt will die Deutsche Forschungsgemeinschaft die Privat-Funde aus Gellep katalogisieren – bevor es zu spät ist.
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