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Geschichte

Zollernschloss Balingen: Jetzt ein Jugendgästehaus



Das Zollernschloss in Balingen
Das Zollernschloss in Balingen war Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung
Eine Stadt mit Schloss kann sich in der Regel glücklich schätzen. So ein schmuckes Denkmal ist schließlich gut für den Tourismus. Eine hübsche Anlage steht auch in einem schwäbischen Städtchen: Das alte Zollernschloss Balingen.

Der Komplex besteht aus zwei großen Stein-Fachwerk-Gebäuden (Zollernschloss, Reiterhaus) und dem Wasserturm, dem letzten verbliebenen Turm der Stadtbefestgung. Heute wird das Schloss als Waagenmuseum und das Reiterhaus als Jugendgästehaus (46 Plätze) genutzt.

Dass das Zollernschloss noch steht, ist zum Teil Glück, zum großen Teil aber auch dem Engagement der Balinger zu verdanken: So schnell trennen sich die Schwaben schließlich nicht von Immobilien, die sie noch brauchen können…
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Burg Sooneck und das Ende der Raubritter



Burg Sooneck am Mittelrhein
Burg Sooneck am Mittelrhein: Ein Wiederaufbau aus preußischer Zeit

Burgen machen selbstbewusst. Gelegentlich auch frech und gierig. Ein Beispiel waren die Herren von Hohenfels. Die sollten für die Abtei Kornelimünster die Burg Sooneck am Rhein (erste Erwähnung 1271) verwalten, die Handelswege schützen und Zoll kassieren, der der Abtei zustand.

Tatsächlich nutzten sie ihre Position auf dem Berg aber dazu aus, Zoll zu erheben und diese für sich selbst zu verwenden. Truppen des Rheinischen Städtebundes belagerten die Burg 1254, um die Raubritter in die Schranken zu weisen.

Doch die räuberischen Aktivitäten gingen auch danach weiter. Die genervten Äbte von Kornelimünster verkauften die außer Kontrolle geratene Rheinfestung 1271 schließlich an das Erzbistum Mainz.
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Frühe Burgen als Schutz vor den Nachbarn mit der Streitaxt


Die Axt von Mammen / Bild: Wikipedia/Stefan Bollmann / Foto oben: Bewaffnung eines fränkischen Fürsten der Merowingerzeit: Spatha, Sax, Franziska, Spangenhelm und Schildbuckel / gemeinfrei

Der Zusammenbruch des Römischen Reichs war eine ziemlich unangenehme Zeit. Plündernde Horden raub- und landgieriger Barbaren durchstreiften die verhältnismäßig wohlhabenden Gebiete Westeuropas, die Jahrhunderte lang unter der mehr oder weniger stabilen Pax Romana gelebt hatten.

Städte waren gezwungen, in Windeseile Mauern zu errichten und sich mit dem jeweiligen Warlord – suboptimale Tischmanieren hin oder her – zu arrangieren.

In Skandinavien sind in dieser Zeit (zwischen den Jahren 400 und 600) zwei Entwicklungen zu beobachten: Gehöfte auf Hügeln werden mit Steinwällen zu Ringwallanlagen befestigt und so zu frühmittelalterlichen Burg-Vorläufern – und die Streitaxt kommt in Mode.
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