Schlagwort-Archive: Denkmalimmobilien

Schloss Ottenhofen: Zu verkaufen statt Abriss

Schloss Ottenhofen um 1720 / gemeinfrei
Schloss Ottenhofen um 1720 / gemeinfrei / Foto oben: AHert / CC-BY-SA 3.0
2015 wollte der Gemeinderat Schloss Ottenhofen bei Erding noch abreißen lassen, um Platz für eine moderne Ortsmitte (mit einem Sitzungssaal für den Gemeinderat) zu schaffen.

Das Landesamt für Denkmalpflege fand den Antrag gar nicht witzig und klärte die Lokalpolitiker über die Bedeutung des verfallenden Schlosses auf, dessen Kern aus dem 17. Jahrhundert stammt. Der Abriss wurde untersagt.

Die rund drei Millionen Euro, die eine Schloss-Sanierung kosten würde, kann der 1910-Einwohner-Ort freilich nicht schultern. Der Plan, Landesmittel für die Sanierung zu beantragen, wurde nicht weiter verfolgt.
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Veste Wachsenburg soll verkauft werden



Nach der Sanierung: Die Wachsenburg
Nach der Sanierung: Die Wachsenburg

Georg Wagner will die Wachsenburg verkaufen, eine der „Drei Gleichen“ in Thüringen.

Der Eigentümer sagte dem MDR Thüringen, ein international tätiges Auktionshaus sei mit der Suche nach einem Käufer beauftragt. Die Höhe des geforderten Kaufpreises ist bislang nicht bekannt.

Hintergrund ist offenbar ein Streit um die Qualität der Zufahrtsstraße „Wenn die Gäste anreisen und sich dabei den Stoßdämpfer ruinieren, kann ich auf der Burg nichts mehr retten“, sagte Wagner dem MDR.

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Ordensburg Liebstedt verkauft: Jetzt sollen hier Tiere gezüchtet werden



Der Eingang zur Ordensburg Liebstedt / Foto: gemeinfrei
Der Eingang zur Ordensburg Liebstedt / Foto: gemeinfrei
Die landeseigene LEG Thüringen hat die Ordensburg Liebstedt für 160.000 Euro an ein Konsortium um den Unternehmer Klaus Dieter Böhm verkauft.

Der MDR berichtet, Böhm wolle dort vom Aussterben bedrohte Haustierrassen (Schafe, Ziegen, Schweine und Hühner) züchten und habe der Gilde auch angeboten, sie könne weiter Räume der Burg nutzen.

Der Verein Ordensburg-Gilde, der 26 Jahre lang für den Erhalt der Burg sorgte, muss die Anlage verlassen. Der Verein kritisiert den Verkauf und ruft zum Protest auf. Mehr als 800 Bürger haben auf Openpetition gegen den Verkauf unterschrieben.

Die Burg ist ab sofort für die Öffentlichkeit geschlossen.
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Ein Schnäppchen? Schloss Rantzau war für 400.000 Euro zu verkaufen



Im Preis von Schloss Rantzau ist auch diese Turmuhr enthalten  / Foto: Wikipedia / Holger.Ellgaard / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Wikipedia / PodracerHH / CC-BY-SA 3.0
Im Preis von Schloss Rantzau ist auch diese Turmuhr enthalten / Foto: Wikipedia / Holger.Ellgaard / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Wikipedia / PodracerHH / CC-BY-SA 3.0

Unter der Überschrift „Denkmal sucht liebevolle Hände!“ war Schloss Rantzau im Kreis Plön im Frühjahr 2016 im Portal Immobilienwelt inseriert. Kaufpreis: 400.000 Euro plus Maklercourtage und Steuern.

Das klang erstmal ziemlich wenig für 30 Zimmer mit circa 1200 Quadratmeter Wohnfläche und ein gut 100.000 Quadratmeter großes Grundstück mit Park und exotischem Baumbestand.

Der Grund fürs Schnäppchen

Die Maklerin erging sich zwar in Beschreibungen der Schönheiten der Holsteinischen Schweiz, vergaß dabei jedoch komplett auf den Erhaltungszustand des dreistöckigen Herrenhauses einzugehen, der ja der Grund für den Schnäppchenpreis war…
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Schloss Reinsberg sollte 500.000 Euro kosten



Imowelt-Anzeige zu Schloss Reinsberg
Immowelt-Anzeige zu Schloss Reinsberg / Foto oben: Wikipedia / Norbert Kaiser / CC-BY-SA 2.5
Würde Schloss Reinsberg etwas zentraler liegern, also zum Beispiel in München oder Hamburg, die mittelalterliche Burganlage wäre sicher ein großer Touri-Magnet und der wirtschaftliche Betrieb kein Problem.

Dummerweise befindet sich das Schloss (nicht zu verwechseln mit dem „Rheinsberg“ des jungen Alten Fritz) ziemlich genau in der Mitte des Freistaats Sachen, zwischen Freiberg und Meißen.

Der zeitweise spanische Besitzer hatte inzwischen die Hoffnung aufgeben, hier ein Hotel betreiben zu können, und wollte die Denkmalimmobilie mit 62 Zimmern seit Jahren loswerden.
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