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Die Hornburg: Geburtsort eines deutschen Papstes



Bergfried der Hornburg. Die Stiftung Denkmalschutz unterstützt Sanierungsarbeiten / Foto: © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert
Bergfried der Hornburg. Die Stiftung Denkmalschutz unterstützt Sanierungsarbeiten / Foto: © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert / Foto oben: Doris Antony / CC-BY-SA 3.0

Zu den Förderprojekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gehört nun auch die Hornburg nahe Salzgitter. Die Anlage hat eine tausendjährige und für die niedersächsische Provinz ausgesprochen internationale Geschichte – und sie war wohl Geburtsort von Papst Clemens II.

Rückblick: Im Jahr 1005 wird auf der Burg kräftig gefeiert. Sie war damals eine erst wenige Jahre alte Grenzburg des Bistums Halberstadt.

Und der Burgherr, Graf Konrad von Marsleben und Horneburg, freute sich über die Geburt eines gesunden Sohnes. Der Onkel des kleinen Suitger war der mächtige Erzbischof von Magdeburg.
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Wie sieht Burg Canossa heute aus?



Die Ruine von Burg Canossa am Rande des Appenin / Fotos: Burgerbe.de
Barfuß und im Büßerhemd stapfte der deutsche König Heinrich IV. am 25. Januar 1077 den verschneiten Weg zur Burg Canossa hinauf und zeigte sich stundenlang reumütig.

Drinnen wärmte sich Papst Gregor VII. am prasselnden Kaminfeuer und verfluchte den Investiturstreit, der ihn in diese zugige Einöde getrieben hatte.

Der Kirchenfürst dürfte erleichtert gewesen sein, dass der 26-jährige König und spätere Kaiser keine Belagerung versuchte, und unschlüssig, was er nun tun sollte. Erstmal reagierte er gar nicht auf das Klopfen des unter Kirchenbann stehenden Monarchen.
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Drehort Burg Kriebstein als Papstpalast von Avignon



Sachsens Vorzeige-Burg: Burg Kriebstein / Foto: Burgerbe.de
Burg Kriebstein wird im ZDF Sitz von Papst Clemens VI. / Foto: Burgerbe.de
An Pfingstmontag 2014 erfreut das ZDF seine weitgehend in die Jahre gekommene Zuschauerschaft um 18.15 Uhr mit der Doku „Die Kirche und das Geld“. Die Produktionsfirma Ifage („Terra X: Tatort Peru“) fuhr dazu an die entscheidenden Plätze der Papstgeschichte.

Gedreht wurden Szenen für den 45-Minuten-Steifen in Rom und Avignon (eines Tages bin ich auf die Doku „Das ZDF und das Geld“ gespannt. Drehorte Mainz/Berlin/Barbados).

Nun passierte in Frankreich etwas, was das Allmachtsgefühl der Sender-Oberen doch arg angekratzt haben dürfte: Die deutschen Schauspieler konnten im Papstpalast (inzwischen Museum mit Papstwein-Verkauf) ihre Sprüche nicht aufsagen. Es gab keine Drehgenehmigung für die Innenräume.

Quelle Affront! Was früher ein Kriegsgrund gewesen wäre, führt heute zur Improvisation – und einem Termin in Sachsen.

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