Schlagwort-Archive: Historische Orte

Torhaus Dölitz: Von der Völkerschlacht zum WGT




Zu Pfingsten wird Leipzig jöhrlich Schauplatz des Wave-Gotik-Treffens (WGT). Die Zelte der Gäste reichen dabei fast bis an ein ehemaliges Schloss heran, das auch in das größte Gothic-Festival Europas einbezogen wird: Dessen letzter Rest ist das Torhaus Dölitz.

Beim WGT wird im Hof des Torhauses seit Jahren das Heidnische Dorf aufgebaut – ein Mittelaltermarkt mit Samtklamotten für jede Figur, allerlei Schmuck, Esswaren und allerlei Gaukler-Vorführungen. Und natürlich gibt es auch eine Bühne für die Corvus-Corax-Nacheiferer.
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Die schönsten Burgen und Schlösser in Nordrhein-Westfalen


Viele Burgen locken nach NRW: Zum Beispiel Schloss Paffendorf an der Erft: Jetzt Informationszentrum von RWE Power
Viele Burgen locken nach NRW: Zum Beispiel Schloss Paffendorf an der Erft: Jetzt Infozentrum von RWE Power / Foto oben: Schloss Kühlseggen in Weilerswist
Das einwohnerstärkste Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) präsentiert sich als vielfältige Burgenlandschaft: Von den Höhenburgen des Bergischen Landes, des Sauerlands und der hügeligen Eifel bis hin zu den prächtigen Wasserburgen des Münsterlands und des flachen Niederrheins.

Und die Schlösser und Burgen zwischen Rheinland, Westfalen und Lippe sind angesichts des dichten (allerdings sehr stauanfälligen) Autobahnnetzes in der Regel gut erreichbar. Oft sind sie sogar vernünftig ausgeschildert.

Auch Radtouren zu Schlössern im Münsterland und am Niederrhein sind sehr zu empfehlen. Als Startpunkte für Burgentouren per Auto bieten sich Düsseldorf, Köln, aber auch Münster und die Metropolen des Ruhrgebiets an (ja, nahe der einstigen Zechen gibt’s auch Schlösser und Burgen).
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Die Wartburg bröckelt: 3,8 Millionen Euro sollen helfen




Wartburg mit eingerüstetem Bergfried
Wartburg mit eingerüstetem Bergfried

Erinnerungsfotos von der Wartburg haben im Moment einen Schönheitsfehler: Gerüste und Planen am Bergfried stören die Burgenromantik-Idylle. Gerade ist der Bergfried (bzw. der Nachbau von 1857) eingerüstet. Nur das charakteristische goldfarbene Kreuz lugt oben heraus. Aber auch an anderen Stellen des Weltkulturerbes (seit 1999) wird noch bis Ende 2013 gewerkelt.

Grund ist letztlich die Wirtschafts- und Finanzkrise von 2009 und das durch sie angestoßene Konjunkturprogramm. Aus den Mitteln landen 3,8 Millionen Euro (je zur Hälfte von Bund und Land) bei Thüringens Vorzeige-Burg.
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Wie Haus Kemnade das Ruhr-Ufer wechselte



Spiegelung von Haus Kemnade / Foto: Burgerbe.de
Spiegelung von Haus Kemnade / Foto: Burgerbe.de

Die Menschen des Mittelalters waren Naturkatastrophen schutzlos ausgeliefert, auch mental. Denn vielfach wurden Erdbeben, Überschwemmungen, etc. als Gottesurteil angesehen.

1486 durchlitt das heutige Ruhrgebiet eine solche Katastrophe: Das ansonsten recht beschauliche Flüsschen stieg nach starken Regenfällen meterhoch über die Ufer und flutete durchs Ruhrtal. Die Gewalt der Flut war so mächtig, dass der Fluss teilweise seinen Lauf änderte.

Die einige Jahrzehnte zuvor auf der nördlichen Ruhrseite beim Dorf Stiepel erbaute Burg Kemnade fand sich plötzlich auf dem südlichen Ufer wieder. Stiepel, dessen Verwaltungs- und Gerichtssitz die Burg war (heute ist es ein Stadtteil von Bochum), lag aber immer noch am nördlichen Ufer.
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Wie sahen Burgen früher aus? Zeichnungen geben Antwort



Ruinen machen es dem Betrachter schwer. Ein paar vermüllte Mauerreste sollen der Rest einer stolzen Trutzburg mit mächtigem Bergfried gewesen sein? Armselige überwuchterten Felsbrocken als der einzige Hinweis auf ein prächtiges Schloss, das auf einem schmalen Felsgrad gethront haben soll? Aha.

Für den Laien ist es praktisch unmöglich, sich anhand bröckelnder Fundamente oder beim Anblick schwungvoller Renaissancefassaden ein Bild ursprünglicher, mittelalterlicher Burganlagen zu machen. der Natürlich helfen manchmal aufwändige Computersimulationen sehr gut weiter, wie etwa im Fall der Honburg in Tuttlingen.
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