Hochwasserschäden beseitigt: Schlosshotel Dresden Pillnitz öffnet wieder



Nach dem Hochwasser wieder geöffnet: Schlosshotel Pillnitz / Screenshot von der Hotelseite
Nach dem Hochwasser wieder geöffnet: Schlosshotel Pillnitz / Screenshot von der Hotelseite
Gute Nachricht im Nachklang des Jahrhunderthochwassers: Das Schlosshotel Dresden Pillnitz hat nach umfangreichen Baumaßnahmen, die nach dem Junihochwasser notwendig geworden waren, ab sofort wieder geöffnet. „Mit viel Elan und Optimismus haben wir ab dem 6. Oktober 2013 neu gestartet“, schreiben die Betrieberfamilie Zepp und das Hotelteam auf ihrer Facebook-Seite.

Viele freiwillige Helfer hatten Anfang Juni noch versucht, das Schlosshotel Dresden Pillnitz durch eine Sandsackbarriere vor dem steigenden Hochwasser zu schützen. Vergeblich. Das Elbe-Hochwasser flutete Wasserpalais und Neues Palais von Schloss Pillnitz, und auch das Schlosshotel neben dem Wasserpalais blieb nicht verschont. ”Die Lage ist normal katastrophal”, teilte die Staatliche Schlösserverwaltung damals sarkastisch dem MDR mit.

Beim Höchststand der Elbe betrug der Wasserstand in Pillnitz 10,05 Meter (Bei der Flut 2002: maximal 8,75 Meter,). Das Wasser hatte den Fliederhof und weite Teile des Schlossvorplatzes meterhoch überschwemmt. Auch Lustgarten und die Maillebahn standen unter Wasser.

Die erst kurz zuvor rekonstruierte Königliche Hofküche wurde geflutet, das Besucherzentrum und das Schlosshotel standen unter Wasser. Helfer des THW und der Feuerwehr sicherten zusammen mit den Mitarbeitern die Kunstschätze des Wasser-, Berg- und Neuen Palais.

Die Flutfolgen sind in Pillnitz immer noch präsent: Der Lustgarten wird wohl noch einige Zeit brauchen, bis er sich erholt. Zurzeit laufen Baumaßnahmen zur Rekonstruktion des Brunnens (die schon vor der Flut begonnen wurden).

Schlösserland Sachsen rät dazu, alternativ doch mal etwas abgelegen Parkbereiche zu besuchen, zum Beispiel die sieben Heckenquartiere oder den Koniferengarten vor der Orangerie.

Das Video zeigt die Situation an der Dresdner Elbfront kurz vor dem Scheitelpunkt des Hochwassers:

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