„Götz von Berlichingen“-Filmszene: Die Belagerungsarmee des Bischofs von Bamberg steht vor der Götzenburg / Bild: Screenshot YoutubeDas Ritterhandwerk im 16. Jahrhundert war ein hartes Brot. Überall machten sich Herzogtümer, freie Reichsstädte und reiche Bistümer breit – die schon beim kleinsten Überfall auf ihre Händler ausgesprochen beleidigt reagierten. Schnell hatte man in solche Fällen Horden von übellaunigen Panzerreitern vor dem eigenen Burgtor.
Raubritter Götz von Berlichingen, gespielt von Henning Baum („Der letzte Bulle“), passiert genau das. Der strubbelige Baum-Götz sieht aus wie Robinson Crusoe, nur halt mit Schwert, Rüstung und frecher Schnauze. Götz von Berlichingen: Drehort Burg Točník weiterlesen →
Der Geist von Canterville hatte es nicht leicht: Zu seinen Pflichten als verfluchtes Gespenst gehörte es, einen „unauslöschlichen Blutfleck“ zu pflegen. Und zwar just an der Stelle neben dem Kamin, wo der Brite 1575 seine nervende Gattin Lady Eleanore von Canterville gemäuchelt hatte. Blutflecken in Burgen: Mythen und Mordsgeschichten weiterlesen →
Ich habe in den 1980er Jahren immer wieder die Bücher über die Jungen von Burg Schreckenstein von Oliver Hassencamp verschlungen. Was für spannende und mitreißende Geschichten über eine verschworene Gemeinschaft auf einer Burg: Weit weg von Pubertät, Geld- und Jobsorgen, ganz damit beschäftigt, Streiche auszuhecken, hochanständig zu sein – und möglichst große Portionen Dampfnudeln zu vertilgen.
Wunderbar konnte man sich in die Rollen der selbsternannten „Ritter“ hineinträumen und ihren Abenteuern auf und um Burg Schreckenstein (mit Folterkammer und klapprigem Gruselskelett hinter der Geheimtür) und dem Mädcheninternat Schloss Rosenfels folgen.
Ich habe alle Bände noch im Keller. Mein Lieblingsroman ist dabei die Exkursion ins verspukte Partner-Internat in Schottland. Haggis statt schwäbischer Dampfnudeln, quasi.