Schlagwort-Archive: Wasserschloss

Zur Trauung nach Schloss Dyck: Einst Heimat dickschädeliger Raubritter




Tobi und Yvonne kurz nach der Trauung vor der Kulisse von Schloss Dyck

Im Sommer auf dem malerischen Wasserschloss Dyck zu heiraten, ist eine großartige Idee. Das dachten sich Yvonne und Tobi, damals noch aus Meerbusch – und sie hatten Recht.

Man muss sich nur früh genug anmelden, denn mittlerweile ist das kleine Trauzimmer mit Blick auf Wassergraben und Park bestens frequentiert.

Dass sich feiernde Hochzeitsgesellschaften sozusagen die Klinke in die Hand geben, ändert am Reiz des Ortes aber nichts, denn auf dem Gelände ist genug Platz.

Auch für umfangreiche Foto-Sessions mit Brautpaar, Familie und Freunden vor der Schlosskulisse.
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Die Evenburg: Ein Zuckerbäckerschloss in Ostfriesland



Die Evenburg in Leer macht sich gut in Schwarz-Weiß / Foto: Burgerbe

Winter-Idyll in Ostfriesland: Malerisch steht die Evenburg im verschneiten Park im Stadtteil Leer-Loga. Schnee liegt auf den Türmchen der verspielten Fassade.

Der Wassergraben ist zugefroren. Zusammen mit den knorrigen, alten Bäumen des Parks und den Brücken über die Gräften ergeben sich eindrucksvolle Fotomotive.

Ob man das Gebäude besichtigen kann? 2013 jedenfalls Fehlanzeige. Die Brücke zum Haupttor ist mit einer Kette versperrt, an der ein Schild hängt: „Baustelle“.

Dahinter steckt eine lange Geschichte mit viel Ärger und hoffentlich bald einem (teuer erkauften) Happy End.
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Multimedial auf den Spuren der Wittelsbacher Schlösser



Screenshot eines der Schlossgeschichten-Videos / Foto oben:
Screenshot eines der Schlossgeschichten-Videos
Eine Sonderseite zur Geschichte eines Schlosses im Lokalblatt ist ja eine schöne und lobenswerte Angelegenheit – aber in der Regel ein paar Ausgaben später schon wieder vergessen. Wie man die Historie von Burgen und Schlössern als Zeitung multimedial präsentieren kann, zeigt gerade ausgesprochen vorbildlich eine Lokalausgabe der Augsburger Allgemeinen. Kopf des Ganzen ist der Architekt und Videojournalist Klaus F. Linscheid.

In den Aichacher Nachrichten hat Linscheid die Serie „Schlossgeschichte(n) des Wittelbacher Landes“ gestartet. Das Wittelsbacher Land liegt zwischen Augsburg und München, dorther stammt die bayerische Herrscherdynastie, worauf man vor Ort in Altbayern mächtig stolz ist.
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Nach der Zerstörung wieder da: Die Blauschafe von Schloss Neersen



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Neue Blauschafe im Park von Schloss Neersen (Foto: Burgerbe.de)
Die Täter kamen 2008 in einer Sommernacht. Mit Knüppeln – wahrscheinlich Baseballschlägern – fielen die Randalierer über die gerade aufgestellten Kunstwerke her und tobten sich aus.

Als der Gärtner am Morgen den Park von Schloss Neersen betrat, war von der blauen Schafherde des Kölner Aktionskünstlers Rainer Bonk nicht mehr viel übrig. Einige der Hartplastik-Skulpturen wurden regelrecht geköpft.

Die Erinnerung an die Euroga 2002 im Park des niederrheinischen Wasserschlosses war zerstört. Die Ermittlungen der Polizei verliefen im Sande. Auch eine von der Stadt Willich ausgelobte Belohnung von 500 Euro für Hinweise half nicht weiter.
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Schloss Neersen: Neubau dank Kriegsbeute


Der Dreißigjährige Krieg kostete Millionen das Leben, entvölkerte ganze Landstriche und warf die deutschen Territorien um gut 200 Jahre zurück. Doch der eine oder andere profitierte auch vom Krieg.

Große Vermögen und Ländereien wurden neu verteilt, Söldnerführer kamen zu Reichtümern. Alte Soldatenfamilien hatten Hochkonjunktur. Neben den Zerstörungen gab es dadurch auch allerlei bauliche Renommierprojekte.

Eines davon ist Schloss Neersen bei Willich am Niederrhein.

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