1,175 Millionen Euro soll die für 2015 geplante abschließende Sanierung von Schloss Ahrensburg kosten – einem Wasserschloss 30 Kilometer nördlich von Hamburg. Die Stadt will 215.000 Euro beisteuern. Dieser Beitrag ist die Voraussetzung dafür, dass Bundes- und Landesfördermittel fließen. Das meldet das Hamburger Abendblatt.
Der Ahrensburger Stadtrat ist gut beraten, den Betrag jetzt schnell zu verabschieden. Noch sind die Aussichten gut, Landesfördermittel im Norden zu bekommen. Aber man weiß ja nie, wann Schleswig-Holstein Ländern wie Nordrhein-Westfalen folgt, die ihre Denkmalfördermittel massiv zusammenstreichen.
Nachdem bis 2012 sieben Räume saniert worden sind, soll nun die Verbesserung des Brandschutzes abgeschlossen werden. Damit wäre dann 2015 die Sanierung des Schlosses beendet.
Das Renaissanceschloss war um 1585 aus Resten der benachbarten mittelalterlichen Arnesvelder Burg entstanden, von der heute nur noch einige verwilderte Wälle und Gräben übriggeblieben sind.
Der Kaufmann Heinrich Carl von Schimmelmann, reich geworden als Getreidelieferant des preußischen Heeres während des Siebenjährigen Krieges baute das Schloss in den 1760er Jahren im Stil des Spätbarock um. Bis 1932 lebten hier sieben Generationen der Familie Schimmelmann.
Danach kaufte die örtliche Sparkasse das leer stehende Gebäude. Seit 2003 ist es im Besitz einer Stiftung. Die Kosten für den Erhalt werden aus dem Eintritt für das Schlossmuseum bezahlt, das jährlich circa 20.000 Besucher anzieht.
Zu sehen sind Räume aus Rokoko, Klassizismus, Biedermeier und Historismus. Hochzeitspaare können sich im Schloss auch trauen lassen.
Hier geht’s zum Artikel im Hamburger Abendblatt: „Schloss: Politiker wollen Sanierung für 1,175 Millionen Euro“
Mehr zu Schloss Ahrensburg im NDR:
Und hier ein paar Videobilder auf Youtube: