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verschwundene Burgen

Schloss Harff: 1972 gesprengt für den Tagebau




In der DDR störten Burgen und Schlösser aus ideologischen Gründen. Daher ließ das SED-Regime sie reihenweise sprengen.

In Westdeutschland war der Hass auf die „Junker“ nicht so ausgeprägt. Doch so manches alte Schloss kam trotzdem auf die Abschussliste, weil es den Erfordernissen des Wirtschaftswunders im Weg stand.

Ein solcher Fall war Schloss Harff mit seinem 15 Hektar großen englischen Landschaftsgarten in Bedburg.

Da das Schloss auf einer für den sich immer weiter ausdehnenden Tagebau Frimmersdorf vorgesehenen Fläche lag war, ließen die Rheinischen Braunkohlenwerke (später Firma Rheinbraun, heute Teil von RWE) es im Jahr 1972 kurzerhand sprengen. Der Schlosspark wurde gerodet.

Das Foto oben zeigt Schloss Harff kurz vor der Sprengung (aus der Sammlung Ludger Allhoff, gemeinfrei).
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Luftbildsuche nach Burg Beckedorf



Vom alten Rittersitz Haus Beckedorf ist nichts mehr zu sehen / Foto: Wikipedia / Solon de Gordion / CC BY 3.0 DE
Vom alten Rittersitz Haus Beckedorf ist nichts mehr zu sehen / Foto: Wikipedia / Solon de Gordion / CC BY 3.0 DE
Ein spannendes Projekt, das die Ruhrnachrichten da verfolgen: Sie suchen nach Spuren der verschwundenen Wasserburg Haus Beckedorf in Werne-Horst.

Die letzten Mauerreste des alten Rittersitzes sind 1965 bei der Flurbereinigung abgetragen worden. Bilder des Gebäudes gibt es nicht. Am Standort der Burg aus dem 15. Jahrhundert erstreckt sich heute nur noch freies Feld.

Wenn man vom Boden aus nichts mehr sehen kann, ist das ein klassischer Fall für die Luftbildarchäologie.

Also ist eine Redakteurin mit einem Heimatforscher samt neugierigem Dackel und einem Vermessungsingenieur rausgefahren, um Luftbildaufnahmen zu machen. Unnd zwar per ferngesteuerter Drohne aus 100 Meter Höhe.
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Die Große Harzburg als Modell für Bad Harzburg



Das erste Burgmodell, das Vorbbild für den Bronzeguss war © Stadtmarketing Bad Harzburg
Ein erstes Burgmodell, das als Vorbild für den Bronzeguss diente © Stadtmarketing Bad Harzburg
Bad Harzburg bekommt seine (namensgebende) Burg zurück – wenn auch nur als Bronzemodell. Mitglieder des Fördervereins Historischer Burgberg sahen sich jetzt den fertigen Guss in einer Eisengiesserei an. Darüber berichtet die Goslarsche Zeitung.

Die Große Harzburg hatte „Canossa“-Kaiser Heinrich IV. zwischen 1065 und 1068 auf dem heutigen Burgberg errichten lassen, um die Sachsen im Zaum zu halten und die Kaiserpfalz Goslar zu sichern.

Das war auch bitter nötig, denn 1073 erhoben sich die Sachsen und zwangen den Kaiser mitsamt der Reichsinsignien zur Flucht von Goslar auf die Harzburg. Angeblich soll er den Belagerern dann durch einen Geheimgang entkommen sein.
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