Burgreste in Loxstedt (Niedersachsen) entdeckt




Das Hamburger Abendblatt druckt einen Artikel der DPA zu den Ausgrabungen / Bild: Screenshot
Das Hamburger Abendblatt druckt einen Artikel der dpa zu den Ausgrabungen / Bild: Screenshot

Überraschung beim Bau einer Stromleitung in Loxstedt-Stotel bei Cuxhaven: Bauarbeiter stießen bei Ausschachtungen auf die Reste einer kreisrunden Burg mit einem Durchmesser von 35 Metern.

Sie soll aus dem Hochmittelalter (der Zeit zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert) stammen. Das meldet die Deutsche Presseagentur (dpa). Historikern waren bislang nur die Überbleibsel von Wall und Graben einer 350 Meter weit entfernten einstigen Holzburg bekannt.

Seit einem Jahr wird an den Grundmauern der Burg nun gegraben. Die Fundausbeute ist spärlich. Das könnte darauf hindeuten, dass die Burg aufgegeben und gründlich ausgeschlachtet wurde und ihre Mauern als Baumaterial verwendet wurden.

Steinburgen waren im Niedersachsen des Mittelalters eher selten. Es herrschten noch Befestigungen aus Holz vor. Die Steine waren natürlich begehrt.

Das genaue Alter der Burg soll nun anhand von Holzbalken bestimmt werden. Der Fundort liegt auf einem Privatgrundstück. Der Besitzer sieht der Grabung mit großem Interesse zu. Sie soll bis zum Oktober abgeschlossen sein.

Die Ortschaft Loxstedt wurde zum ersten Mal 1059 urkundlich erwähnt. Archäologen konnten aber auch Siedlungsspuren aus dem ersten Jahrhundert vor Christus feststellen.

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Hier geht’s zum Artikel der dpa via Abendblatt.de: „Archäologen entdecken eine Mittelalter-Burg in Loxstedt

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