Schlagwort-Archive: Schlösser in Thüringen

Chinesen wollen Schloss Landsberg zum Luxushotel machen



Foto: Wikipedia / Kramer96 / CC-BY-SA 3.0
Nobel sieht’s aus im Meininger Schloss Landsberg / Foto: Wikipedia / Kramer96 / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Wolkenkratzer / CC-BY-SA 3.0

Die chinesische New Silk Road Company möchte Mitte 2018 auf Schloss Landsberg in Thüringen ein Luxushotel eröffnen – die Chinesen knüpfen damit an alte DDR-Zeiten an, als das Schloss bereits als Luxusherberge des SED-Regimes für speziell ausländische Diplomaten fungierte. Von der Schlüsselübergabe berichtet inSuedthueringen.de

Die Firma mit Sitz in Dubai hat das einstige Lustschloss der Herzöge von Sachsen-Meiningen für einen unbekannten Preis von der Stiftung Meininger Baudenkmäler erworben. Es stand seit 2015 für 4,5 Millionen Euro zum Verkauf.

Hong Lin Cong und Dian Yuan vom chinesischen Investor nahmen jetzt die Schlüssel in Empfang. Grunderwerbssteuer, Notarkosten und der Kaufpreis sind geflossen. Die Käufer stehen nun seit Mai im Grundbuch.
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Schloss Altenstein: Brahms und der Theaterherzog



Johannes Brahms im Jahr 1889 / Bild: gemeinfrei
Johannes Brahms im Jahr 1889 / Bild: gemeinfrei / Foto oben:Thomas Lückert, www.glueho.de / CC-BY-SA 2.0
Am 7. Mai, dem Geburtstag von Johannes Brahms, hat im Obergeschoss von Schloss Altenstein eine Gedenkstätte für den Komponisten eröffnet. Das meldet die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten.

Gezeigt werden Fotos, Briefe und Druckwerke, die die Beziehungen zwischen Johannes Brahms und dem Hof des Zwergstaats Sachsen-Meiningen illustrieren.

Das Schloss im thüringischen Bad Liebenstenstein war Sommerresidenz der Meininger Herzöge. Es brannte nach misslungenen Schweißarbeiten 1982 aus, der Wiederaufbau ist noch immer nicht ganz abgeschlossen.

Brahms hat das Schloss 1894 und 1895 besucht. Zu Herzog Georg II., der auf preußischen Druck hin 1866 an die Macht gekommen war, hatte Brahms ein freundschaftliches Verhältnis.

In einem Raum des Schlosses wird nun ein Teil der Brahms-Memorabilia-Sammlung des Lübecker Ehepaares Prof. Renate und Prof. Kurt Hofmann gezeigt.
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Drei Bürger aus Gera kaufen Schloss Osterstein



Der erhaltene Bergfried von Schloss Osterstein / Foto: Wikipedia / Steffen Löwe / CC-BY-SA 3.0
Der erhaltene Bergfried von Schloss Osterstein / Foto: Wikipedia / Steffen Löwe / CC-BY-SA 3.0
Mehrere Bürger aus Gera haben das Areal des kriegszerstörten und gesprengten Schloss Osterstein gekauft und wollen das das Gebiet nun entwickeln. Das bestätigt die bisherige Eigentümerin, die Geraer Wohnungsbaugesellschaft GWB „Elstertal“. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Die Käufer sind Kai-Uwe Klinnert, Vater Manfred Klinnert und Peter Schmidt. Das gaben sie jetzt bei einer Pressekonferenz bekannt. In zwei Jahren wollen sie ein Nutzungskonzept vorlegen. Sie können sich viel vorstellen: vom Kulturzentrum über ein wieder eröffnetes Restaurant bis hin zum Hotel, so die Ostthüringer Zeitung.

Der Bergfried – einziger Überrest des Schlosses – bleibt allerdings Eigentum der Stadt Gera. Schloss Osterstein ist die ehemalige Residenz der jüngeren Linie des Fürstenhauses Reuß, die hier selbstbewusst einen Mini-Staat regierte.
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Bad Köstritz kauft Schloss Crossen für 360.500 Euro



Eines der beiden symmetrischen Kavaliershäuser / Foto (wie auch Foto oben): Wikipedia / Michael Sander / CC BY-SA 3.0
Eines der beiden symmetrischen Kavaliershäuser von Schloss Crossen / Foto (wie auch Foto oben): Wikipedia / Michael Sander / CC-BY-SA 3.0

Die Stadt Bad Köstritz hat Schloss Crossen in Thüringen gegen den Rat der Kommunalaufsicht von seinen irischen Eigentümern gekauft.

360.500 Euro legt die Kommune für das leer stehende Barockschloss auf den Tisch, das in der klammen Nachbargemeinde Crossen im Saale-Holzland-Kreis liegt.

Das meldet der MDR. Der Sanierungsaufwand der Denkmalimmobilie wird auf zehn bis 15 Millionen Euro geschätzt.

Ein mutiger Schritt also – und eine sinnvolle Verwendung der Gewerbesteuer der Köstritzer Schwarzbrauerei. Bad Köstritz kauft Schloss Crossen für 360.500 Euro weiterlesen

Schloss Crossen wird im März 2017 versteigert: Gebote ab 289.000 Euro



Eines der beiden symmetrischen Kavaliershäuser / Foto (wie auch Foto oben): Wikipedia / Michael Sander / CC BY-SA 3.0
Eines der beiden symmetrischen Kavaliershäuser von Schloss Crossen / Foto (wie auch Foto oben): Wikipedia / Michael Sander / CC-BY-SA 3.0
Die irischen Eigentümer von Schloss Crossen wollen Kassen machen. 2007 hatten sie das Schloss bei Zeitz für lediglich 205.000 Euro von der landeseigenen LEG Thüringen gekauft – und sich seitdem nicht mehr um das Baudenkmal gekümmert.

Inzwischen gibt es im Schloss ein massives Problem mit Feuchtigkeit in den Wänden, was die Iren aber nicht interessiert.

Nun wollen die Eigentümer Schloss Crossen am 4. März unter den Hammer bringen. Mindestens 289.000 Euro soll die Anlage kosten. Das Land Thüringen hat einen Kauf aus Landesmitteln bereits ausgeschlossen.
Schloss Crossen wird im März 2017 versteigert: Gebote ab 289.000 Euro weiterlesen