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Schlösser in Thüringen

Razzia im Jagdschloss Waidmannsheil: „Reichsbürger“ im Fokus

Um kurz nach sechs Uhr sind Spezialeinsatzkräfte der Polizei am Mittwoch, 7. Dezember 2022, vor dem Jagdschloss Waidmannsheil bei Bad Lobenstein vorgefahren. Schloss und Park wurden von der Polizei durchsucht.

Die Razzia ist Teil einer bundesweiten Aktion gegen mutmaßliche „Reichsbürger“ und eine mutmaßlich von ihnen gegründete terroristische Vereinigung. Eine Reihe von Personen steht im Verdacht einen bewaffneten Umsturz der Bundesregierung geplant zu haben.

Als mutmaßlichen Rädelsführer des geplanten Putsches ließ die Bundesanwaltschaft den Gutsherrn des Jagdschlosses festnehmen, einen zu diesem Zeitpunkt 71-jährigen Prinzen aus dem ehemals regierenden Haus Reuß.Weiterlesen »Razzia im Jagdschloss Waidmannsheil: „Reichsbürger“ im Fokus

Schloss Bertholdsburg: 300.000 Euro fürs Brunnenhaus

Brunnenhaus von Schloss Bertholdsburg in Schleusingen © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert
Brunnenhaus von Schloss Bertholdsburg in Schleusingen © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Siebert / Foto oben: Schloss Bertholdsburg / Wikipedia / © Winfried Gaenssler / CC-BY-SA 3.0
Das architektonisch bedeutsame Brunnenhaus von Schloss Bertholdsburg aus dem 16. Jahrhundert ist arg heruntergekommen. Nun soll es für 300.000 Euro saniert werden. Schloss und Brunnenhaus gehören der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten.

250.000 Euro von den jetzt bereit gestellten Mitteln stammen von einer zweckgebundenen Einzelspende, die bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz eingegangen war.

Schloss Bertholdsburg im südthüringischen Schleusingen war seit dem 13. Jahrhundert die Residenz der Grafen von Henneberg.
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Schloss Reinhardsbrunn: Thüringen enteignet russische Besitzer



Die Kapelle von Schloss Reinhardsbrunn / Foto: Wikipedia / Michael Sander / CC-BY-SA 3.0
Die Kapelle von Schloss Reinhardsbrunn / Foto (und auch Foto oben): Wikipedia / Michael Sander / CC-BY-SA 3.0

Schloss Reinhardsbrunn ist enteignet.

Die Thüringer Landesregierung hat 2018 den lange vorbereiteten Schritt zur Übernahme des verfallenden Denkmals in Staatsbesitz nun vollzogen, das Landesverwaltungsamt hat ihn in einem 37-seitigen Schreiben bestätigt.

Die Immobilie bei Friedrichsroda (Landkreis Gotha) gehörte bislang einer Firma im Besitz einer russischen Familie, die kein Interesse an der Immobilie mehr zeigte.

Die Anlage stand in dem Ruf, das „Frustschloss der Denkmalpfeger“ zu sein.

Die Enteignung von Burgen/Schlössern ist ein höchst ungewöhnlicher Schritt. Zum einen wegen der rechtlichen Hürden, zum anderen wegen der unseligen deutschen Geschichte, in der totalitäre Regierungen immer wieder Privatbesitz aus „Staatsinteresse“ an sich gerissen haben.
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