Burg Rheineck mit ihrer charakteristischen Kapelle / Foto: Wikipedia / MFSG / Lizenz: CC-BY-SA 3.0Kai Krause kennt sich in erster Linie mit Software aus: Für das damals noch junge Grafikprogramm Adobe Photoshop entwarf er Ende der 1990er Jahre ein Set an Filtern, die er höchst erfolgreich als „Kai’s Power Tools“ vermarktete.
Mit dem dabei erzielten Gewinn tat er etwas in der Hightech-Branche eher Ungewöhnliches: Er kaufte eine Burg im Mittelrheintal, die Burg Rheineck, und startete eine grundlegende Restaurierung. Software-Tüftler Kai Krause rettet Burg Rheineck weiterlesen →
Überraschung auf Schloss Hallwyl, einem der bedeutendsten Schweizer Wasserschlösser im Kanton Aargau: Unter einer Rußschicht wurden auf Deckenbalken Muster gefunden. Nach 700 Jahren werden diese nun mit einem völlig neuen Verfahren Stück für Stück sichtbar gemacht: per Laser.
Hintergrund: Das Mittelalter war auch in der Eidgenossenschaft bunter als man heute gewöhnlich denkt. In Schlösser und Burgen verdeckten farbige Wandteppiche das feuchtkalte Mauerwerk, Wände und Decken waren oft fröhlich bemalt.
Die große Zeit der Burgenbaus war im 12. und 13. Jahrhundert. Doch es gab auch im 15. Jahrhundert noch Nachzügler. Während die ersten einst stolzen Höhenburgen schon wieder verfielen oder zu wohnlicheren Schlössern wurden, entstand in den Jahren 1418 bis 1432 im südlichen Allgäu die Burg Hohenfreyberg.
Innenhof der Veste Heldburg / Fotos: Burgerbe.deErst 2011, dann 2013, dann 2015: Immer wieder wurde die Eröffnung des zentralen deutschen Burgenmuseums auf der Veste Heldburg aufgeschoben. Jetzt steht der Termin endlich fest: Das Museum rund um Burgen und Schlösser öffnet am 3. Mai 2016. Das meldet der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR).
(Ich hatte in einer vorherigen Version des Textes von 2015 geschrieben. Es ist aber 2016. Danke Armin!)
Der Innenhof von Schloss Beichlingen / Foto: Wikipedia / Peter Schmelzle / CC-BY-SA 3.0
Bischof Thietmar von Merseburg (975-1018) war ein fleißiger Geschichtsschreiber. Was die Ottonen so alles an Glorreichem und Trivialem trieben, ließ er von acht Schreibern zu Pergament bringen – und korrigierte notfalls auch selbst mit spitzer Feder in den Texten herum*).
Für den November 1014 berichtete Thietmar ausführlich vom Raub der Beichlinger Burgherrin Reinhilde durch Markgraf Werner von Walbeck („sie ließ sich nur unter Weinen und Klagen entführen“). Der Kaiser zeigte sich darüber äußerst erbost, was blutige Folgen hatte.