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Schloss Fallersleben: Erinnerung an Hoffmann und die Hymne der Einheit



Das Museum im Schloss erinnert an Hoffmann von Fallersleben / Foto: gemeinfrei
Das Museum im Schloss erinnert an Hoffmann von Fallersleben / Foto: gemeinfrei / Foto oben: gemeinfrei

Die Geschichte von Schloss Fallersleben im heutigen Wolfsburg beginnt mit einer Tragödie.

Während der Bauzeit erleidet der Auftraggeber Franz von Braunschweig-Lüneburg, erster Herscher des neuen Herzogtum Gifhorn, eine Infektion am Fuß. Diese will nicht heilen und breitet sich aus.

Ohne Antibiotika eine schlimme Sache. Es bleibt nur die Amputation. Doch die erfolgt zu spät.

1549 stirbt der Herzog qualvoll auf seinem Schloss Gifhorn.

Seine Witwe Klara mit den beiden Töchtern Katharina wurde vom Nachfolger flugs auf die Baustelle von Schloss Fallersleben abgeschoben. Bis 1551 ließ sie das Wasserschloss fertigstellen.
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Schloss Holte: Ostfriesenschloss in Ostwestfalen




Schloss Holte spiegelt sich
Schloss Holte spiegelt sich / Fotos: Burgerbe.de
Nach manchen Schlössern sind gleich ganze Orte benannt: Schloss Holte ist zum Beispiel Namensgeber für die NRW-Kleinstadt Schloß Holte-Stukenbrock (26.000 Einwohner, überwiegend Ostwestfalen) und deren Ortsteil Schloß Holte.

Richtig gelesen: zwei Mal „Schloß“ mit scharfem „s“. Die Rechtschreibreform hat hier bei Eigennamen keine Chance.

Um Auswärtige vollends zu verwirren, liegt das gegen die westfälische Schwermut dottergelb gestrichene Wasserschlösschen aber gar nicht direkt im Ortsteil Schloß Holte, geschweige denn im Zentrum von Schloß Holte-Stuckenbrock, sondern etwas außerhalb im Holter Wald.

Macht aber nix, man kann es eh nicht besichtigen (Privatbesitz). Aber man darf gucken und kann um einen Teil des wassergefüllten, breiten Schlossgrabens herumgehen.
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Schloss Corvey ist jetzt Unesco-Welterbestätte



Der Westflügel von Schloss Corvey / Foto: Wikipedia / Aeggy / CC BY 3.0
Der Westflügel von Schloss Corvey mit der Abteikirche / Foto: Wikipedia / Aeggy / CC BY 3.0
Deutschland bekam 2014 eine neue Welterbestätte: Die Unesco hat dem Schloss und ehemaligen Kloster Corvey in Höxter (Weserbergland) bei ihrer Sitzung in Katar den begehrten Welterbestatus zuerkannt.

Die 39. Welterbestätte in Deutschland wird unter dem Namen „Das Karolingische Westwerk und die Civitas Corvey“ in die Welterbeliste aufgenommen.

Der bringt neue Hinweisschilder, reichlich Touristen und – rein rechtlich – den Schutz bei Kriegshandlungen (was z.B. in Syrien aber nicht funktioniert). Und wenn Investoren auf die Idee kommen, trendige Hochhäuser oder hässliche Brücken neben den Komplex zu setzen, ist Ärger mit der Unesco programmiert – bis hin zur mögliche Aberkennung des Titels wie beim Dresdner Elbtal.

Soweit dürfte es im verschlafenen Höxter aber wohl doch nicht kommen…
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