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Drittes Reich

Wittelsbacher-Schloss Leutstetten: Von den Nazis konfisziert



Schloss Leutstetten / Foto: Wikipedia / Gras-Ober / CC-BY-SA 3.0
Schloss Leutstetten / Foto: Wikipedia / Gras-Ober / CC-BY-SA 3.0
Burgen und Schlösser übten auf Nazi-Funktionäre eine starke Faszination aus: Auf trutzigen „Ordensburgen“ sollte der Führungsnachwuchs („zäh wie Leder, flink wie Windhunde…“) herangezogen werden.

Schlösser aus Renaissance und Barock eigneten sich eher als repräsentative Wohnungen für die neureich-protzige Parteielite. Sie wurden reihenweise requiriert.

So auch das schmucke Schloss Leutstetten nahe Starnberg in Oberbayern (erbaut ab 1552). Seit 1875 war die Renaissance-Anlage im Besitz der bayerischen Königsfamilie.

Daran änderte auch die Revolution von 1918 nichts. Nach dem Tod des letzten bayerischen Königs Ludwig III. 1921 erbte sein Sohn Rupprecht von Bayern.
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Festung Königstein: Wie dem General die Flucht gelang



Blick von der Festung Königstein / Foto: Wikipedia/Nikater/gemeinfrei / Bild oben ertellt mit KI
Reenactment für Mutige: Auf Sachsen größter Festung Königstein kann man jetzt die Abseilaktion nachmachen, mit der sich der Kriegsgefangene General Henri Giraud im April 1942 in die Freiheit empfahl.

Es sollte die einzige gelungene Flucht vom Königstein bleiben.

Wer sich traut, wird zwischen Königsnase und Blitzeichenplateau an steilen Felswänden entlang in die Tiefe hinuntergelassen: Ein Projekt der Ferienaktion „Festung aktiv!“

General Giraud war seit Mitte 1940 mit anderen französischen Stabsoffizieren auf der Festung Königstein interniert. Die Gefangenen hatten relativ viel Bewegungsfreiheit, durften sich gelegentlich auch in der Umgebung bewegen, wenn sie versprachen, zurückzukommen.
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Online-Petition gegen Hakenkreuz auf Burg Hochkraig

Bug Hochkraig mit Hakenkreuz / Foto: Wikipedia / Johann Jaritz / CC BY 3.0 DE
Burg Hochkraig mit Hakenkreuz / Foto: Wikipedia / Johann Jaritz / CC BY 3.0 DE
Am Bergfried der Kärntner Burg Hochkraig prangt seit 80 Jahren ein weithin sichtbares, meterhohes Hakenkreuz aus weißer Farbe. Darunter steht, etwas kleiner, „Heil Hitler“.

Versuche, das Relikt des Jahres 1934 zu übermalen, scheiterten. Alle paar Jahre „entdeckt“ nun eine österreichische Zeitung das Schandmal und lässt medienwirksam empörte Politiker zu Wort kommen – es passiert anschließend allerdings nichts.

Die Burg ist nämlich in Privatbesitz und das Mauerwerk angeblich so bröselig, dass ein Entfernen des auch in Österreich verbotenen Nazi-Symbols zu teuer und gefährlich sei, heißt es bei heute.at unter dem Titel „Hakenkreuz wird wohl bleiben“ (der Artikel ist inzwischen offline).

Jetzt beginnt sich (endlich) Bürger-Protest zu regen. Eine Initiative hat eine Online-Petition zur Entfernung des Hakenkreuzes gestartet.

Foto oben: Seite der Online-Initiative gegen das Hakenkreuz an der Kärtner Burg Hochkraig / Foto: Screenshot von www.hakenkraig.org („Hakenkraig Kreuzweise“)
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