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Bürgerentscheid

Bürgerentscheid über Exhumierung der Dunkelgräfin



Update (21.4.2013): Der Bürgerentscheid ist vorbei. Ergbnis: Eine Absolute Mehrheit der Wähler ist gegen die Exhumierung. Das Grab darf trotzdem geöffnet werden, da das nötige Quorum nicht erreicht wurde. Mehr dazu hier im Blog.

Dicke Schlappe für den Mitteldeutschen Rundfunk: Der Plan des Senders, die Knochen der sogenannten Dunkelgräfin von Schloss Eishausen auf Kosten des Gebührenzahlers zu exhumieren, um sie bei einer Art Mystery-Spektakel (natürlich „streng wissenschaftlich“) untersuchen zu lassen, ist von einem Bürgerbegehren zunächst aufgehalten worden.

Die Hildburghausener sammelten mehr als 700 Unterschriften gegen die von der Lokalpolitik genehmigte Graböffnung und haben so einen Bürgerentscheid erzwungen. Dieser soll nun am 21. April stattfinden. Das musste der MDR heute zugeben.

10.000 Hildburghausener dürfen dann ihre Stimme abgeben und könnten das Projekt des Senders damit endgültig kippen.
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MDR will „Dunkelgräfin“ von Schloss Eishausen exhumieren


Update: Knochenfunde im Grab:
Die Exhumierung der „Dunkelgräfin“ hat am 15. Oktober 2013 stattgefunden (Link zum Artikel).
Der MDR fand etwa fingerlange Sklettteile, die nun untersucht werden sollen.

Marie Antoinette mit ihren Kindern, links ihre älteste Tochter Marie Thérèse. Foto: Wikipedia/Musée de France
Eine geheimnisvolle Tote bewegt Hildburghausen. Über die Exhumierung des Skeletts der „Dunkelgräfin“ wurde am 21. April in einem Bürgerentscheid befunden. Dabei gab es zwar eine 70-prozentige Mehrheit gegen die Graböffnung. 1656 Hildburghausener lehnten das MDR-Projekt an der Wahlurne ab. Die insgesamt nötige Teilnehmerzahl wurde jedoch nicht erreicht.

Grund für die Aufregung in der südthüringischen Provinz: Auf Schloss Eishausen könnte jahrzehntelang inkognito eine Tochter des hingerichteten französischen Königspaars Ludwig XVI. und Marie-Antoinette gelebt haben.

Der royale Glanz mit einer Prise X-Faktor bekommt der 12.000-Einwohner-Kreisstadt im Werratal bislang ganz gut. Touristen hat sie ansonsten in Punkto Sehenswürdigkeiten ein Renaissance-Rathaus, Bürgerhäuser im „Zopf“-Stil und das Trützschlersche Milch- und Reklamemuseum zu bieten.

Und nun plant der MDR Thüringen die Exhumierung der Knochen inklusive DNA-Test, um zu prüfen, ob die Verstorbene mit der Bourbnen-Familie verwandt war. Gegen die Untersuchung, die das Mysterium entzaubern könnte, regt sich allerdings auch massiver Widerstand, der die Pläne des Senders vorerst durchkreuzt hat.
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Burg Wertheim: Initiative erzwingt Bürgerentscheid zum Schrägaufzug



Burg Wertheim über Wertheim

Es ist eine dieser betongeworden Abstrusitäten, über die kommende Generationen nur den Kopf schütteln werden: Die Wertheimer Verwaltung möchte die Ruine der Burg Wertheim über der Stadt – ernsthaft – durch einen Schrägaufzug erschließen. Dafür ist der Bau einer 160 Meter langen, von Betonpfeilern getragenen Trasse nötig.

Die Fahrt würde knapp zwei Minuten dauern. Der Gemeinderat hat sich dafür ausgesprochen, Oberbürgermeister Stefan Mikulicz (CDU) möchte mit Hilfe des Aufzugs „mehr aus der Stadt machen“. Der Gemeinderat stimmte nach dreistündiger, hitziger Debatte grundsätzlich zu.

Die Bürgerinitiative „Pro Wertheim“ läuft dagegen Sturm und fürchtet die Verschandelung des Burgbergs. Unterstützt wird sie vom lokalen Ortsverband der Grünen. Nun ist der Streit da.
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