Die Ruine des Klosters Lindisfarne / Foto: Wikipedia / Sketyl none – Lindisfarne Priory (Holy Island) / CC-BY 2.0 / Foto oben: Wikipedia / matthew Hunt / CC-BY 2.0Der 8. Juni 793 war ein folgenreiches Datum. Mit dem blutigen (und ziemlich erfolgreichen) Überfall auf das reiche Kloster auf der Insel Lindisfarne läutete ein Trupp Skandinavier die „Wikingerzeit“ ein.
Wer heute die windige Insel vor der nordenglischen Küste besucht, sieht noch die fotogenen Klosteruinen. Als ob die Nordmänner gerade erst durchgezogen wären. Einige hundert Meter entfernt überblickt Castle Lindisfarne von einem Felsen aus die Nordsee. Weiterlesen »Lindisfarne Castle und das Erbe der Wikinger
Normannische Zwingburg: Der White Tower in London / Foto: Burgerbe.de
In den Jahren nach der Schlacht von Hastings 1066 standen die normannischen Eroberer Englands um ihren Herzog Wilhelm vor einer gewaltigen Aufgabe.
Wie sollten sie mit circa 5000 Mann die zwei Millionen Angelsachsen dauerhaft beherrschen? Und wie sich gegen Schotten, Waliser und beutehungrige Skandinavier halten?
Dem frisch zum König von England gekrönten Wilhelm war klar, egal wie viele Treueeide die soeben unterworfenen angelsächsischen Adeligen schworen: Er brauchte schnell ein Netz von befestigten Stützpunkten.
500(!) neue Burgen
Daraufhin erlebte England einen regelrechten Burgenbau-Boom. In diesen Jahren entstanden im angelsächsischen Königreich etwa 500 Burgen. Foto oben: Dover Castle: erste Burg, die die Normannen einnahmen / Foto: Wikipedia/Jake Keup/CC-BY-SA 2.0. Weiterlesen »Burgenbau-Boom der Normannen in England
Windsor Castle: Der mächtige Rundturm stammt im oberen Drittel aus dem 19. Jahrhundert / Foto: Wikipedia / Petr.noha / CC BY 3.0 / Foto oben: gemeinfrei
Um mal mit modernen Mythen aufzuräumen: Ja, Windsor Castle geht zwar auf Wilhelm den Eroberer zurück. Aber: Nein, den mächtigen Rundturm ließ er nicht bauen. Und auch sonst ist aus der Zeit des Siegers von Hastings in Windsor nicht viel stehen geblieben.