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Mit dem Kamera-Quadrokopter im Flug über Burg Burghausen


Ein Modell-Quadrokopter / Foto: Wikipedia/Karlhorn
Ein Modell-Quadrokopter / Foto: Wikipedia/Karlehorn/CC BY 3.0 DE
Die Burg zu Burghausen trägt im Guinnessbuch den Titel „Europas längste Burg“: 1051 Meter misst die Höhenburg über der gleichnamigen Stadt in Oberbayern an der Grenze zu Österreich. Die Anlage besteht aus sechs hintereinander gelagerten Höfen – da den Überblick zu behalten ist nicht ganz so einfach. Außer, man schaut aus der Luft.

Genau das hat das Projekt „theflyingsepp.de“ getan und am frühen Morgen eine Kameradrohne über die Burg geschickt. Welches Fluggerät es  nun genau war, ist mir nicht klar, auf der Homepage werden ein Quadraokopter, ein Oktokopter und ein Hexakopter gezeigt, alle ausgestattet mit Kamera für HD-Videoaufnahmen sowie GPS, Höhensensor, Kompass und 5,8 GHz Videosender.
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Sternfestungen aus der Luft: Zackige Burgen



Die Sternfestung Bourtange / Screenshot: Google Earth
Die Sternfestung Bourtange / Screenshot: Google Earth / Das Foto oben zeigt auch Bourtange. Luftbild: Wikipedia / Gebruiker / CC-BY-SA 3.0 / Pilotin: erzeugt mit KI
Wieso gibt es sternförmige Festungen?

Die Anlagen sind oft von Wasser umgeben, häufig eingebettet in sanft-grüne Landschaft. Die zackig-symmetrische Architektur sieht aus der Luft einfach toll aus.

Aber als die Anlagen entstanden, gab es weder Heißluftballone oder Flugzeuge und also auch keine Beobachter aus der Luft.

Und reine Ästhetik hat ja auch noch keinen entschlossenen Angreifer aufgehalten, oder?

Oder?!

Ziel: Angreifer ins Kreuzfeuer nehmen

Mauern der Festung Rocroi / Foto: Burgerbe.de
Mauern der Festung Rocroi / Foto: Burgerbe.de

Glücklicherweise hat sich eine ganze Reihe von Sternfestungen erhalten, an denen man die Prinzipien studieren kann.

Die Grundidee des Systems aus spitz zulaufenden Wällen und Gräben besteht darin, Angreifer immer aus mehreren Richtunge ins Kreuzfeuer nehmen zu können.

Auf den Spitzen der vorspringenden Befestigungen, den Bastionen, standen idealerweise Kanonen, die aus dieser Position ein Schussfeld von mehr als 180 Grad unter Feuer nehmen konnten.

Schluss mit „blinden Flecken“ der Verteidiger

Es sollte keine „blinden Flecken“ mehr im Vorfeld der Festungen geben. Gebäude, die dort vor dem Bau der Festungswälle errichtet wurden, mussten dem freien Schussfeld weichen.

Die Wälle konnten hoch, steil und massiv gemauert sein. Häufig bevorzugten die Verteidiger, gerade in den Niederlanden, aber auch eher flache, niedrige Erdwälle hinter breiten Wassergräben.

Diese waren für Kanonenkugeln von Angreifern praktisch unzerstörbar.

Ich habe hier ja schon mal über die Sternfestung Bourtange, Rocroi (Champagne) und die Spandauer Zitadelle geschrieben.
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