Die Wasserburg Linn und auch die alte Burg in Hüls sind bekannt. Dass in der Samt- und Seidenstadt jedoch 16 bekannte Burganlagen existieren, dürften die meisten allerdings nicht wissen.
Das Europäische Burgeninstitut (EBI) der Deutschen Burgenvereinigung ist damit befasst, alle Burgen in Deutschland und teilweise auch Europa mittels einer zentralen EDV-gestützten Datenbank zu erfassen, wissenschaftlich aufzuarbeiten und im Internet zugänglich zu machen.
Für NRW liegen jetzt die Daten vor, die in den vergangenen drei Jahren mit Unterstützung der NRW-Stiftung gesammelt werden konnten. Es sind landesweit 2207 Burgen und Schlösser, die nun unter www.ebidat.de aufgerufen werden können. Dazu zählen auch die Krefelder Burgen.
Die meisten Texte im Internetportal hat Dr. Christoph Reichmann, damaliger Leiter des Museums Burg Linn, verfasst. Auf der neuen Internetseite wird zu den jeweiligen Objekten eine Kurzgeschichte sowie eine Bauentwicklung und -beschreibung angeboten. Bei fast allen Beschreibungen gibt es zudem Anmerkungen über archäologische Grabungen und Funde.
Zu den präsentierten Burganlagen gehört unter anderen das Haus Dreven in Hohenbudberg, die alte Burg in Hüls sowie die Oppumer Burg.
„Das Urkataster zeigt in der Niederung des Oppumer Busches südlich des späteren Herbertzhofes eine Struktur, hinter der sich eine rundliche Grabenanlage verbergen könnte“, schreibt Reichmann. Heute sei der Bereich jedoch durch ein Gewerbegebiet überbaut.
Nur der Flurname „Puppenburg“ erinnert heute noch an eine Anlage in Gellep-Stratum. „Über die Geschichte der Motte und ihre Besitzer ist nichts Sicheres bekannt, obwohl die archäologisch nachgewiesenen Nutzungsspuren am Platz bis in das 17. Jahrhundert reichen“, berichtet Reichmann.
Mehr zu Burgen und Herrenhäusern in Krefeld:
Burg Linn: Der große Traum von Kreuzfahrer Otto
Kolumbus’ Matrose und die Hexe aus der Hülser Burg
Das Weiße Haus von Krefeld
Mehr zur geplanten Burgen-Übersicht: „LVR und Burgenvereinigung wollen Übersicht über alle Burgen in Deutschland und Europa“
Dieser Text basiert weitgehend auf einer Pressemitteilung der Stadt Krefeld.
-Raoul: Die Krefelder sind ein sehr raumgreifendes Völkchen, und nach Duisburg isses nur ein Katzensprung. Ich würde mir eher sorgen machen, wenn sie das Moerser Schloss oder Moyland eingemeinden…
Schwer zu glauben das jemand dieser Seite Glauben schenken kann ? Der ehemalige Rittersitz Dreven befindet sich eindeutig in Rumeln-Kaldenhausen das wiederum der westlichste Stadtteil von Duisburg ist.
Die Kommentarfunktion ist deaktiviert.