Archiv der Kategorie: Nordrhein-Westfalen

Neuigkeiten zu Burgen und Schlössern in Nordrhein-Westfalen (NRW).

Wasserburg Veynau (Eifel) zu verkaufen – Preis: 1,55 Millionen Euro

Für Burg Veynau wird ein Käufer gesucht / Luftbild oben: Wikipedia / Wolkenkratzer / CC-BY-SA 4.0

Die Wasserburg Veynau, einst die stärkste Festung am Rand der Eifel, steht zum Verkauf. 1,55 Millionen Euro soll die Anlage mit dem 15.000 Quadratmeter großen Grundstück kosten.

Das berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger. Der frühere Eigentümer der Burg, Alexander von Elmendorff, ist im Oktober 2020 im Alter von nur 50 Jahren verstorben. Die Erben wollen nun verkaufen.

Ganz so einfach scheint das Veräußern der Riesen-Anlage bei Euskirchen nicht zu sein. Ursprünglich hatte der Makler 1,95 Millionen Euro haben wollen, verrät das Exposée.
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Das Märchen von der Zauberflöte: Drehort Schloss Stolzenfels



Die Schauspieler von „Das Märchen von der Zauberflöte“ / Bild: ARD/WDR/Nicole Briese / Foto oben (Schloss Stolzenfels): Wikipedia / Holger Weinandt / CC-BY-SA 3.0
Beim ARD-Weihnachtsmärchen „Das Märchen von der Zauberflöte“ sind prächtige Schlösser zu sehen.

Die Drehorte liegen vor allem in Rheinland-Pfalz: Die Schlösser Stolzenfels und Bürresheim. Man kann sie besichtigen.

Und das WDR-Funkhausorchester, das die Begleitmusik liefert, kann man ohnehin immer wieder live sehen.
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Eisenzeit-Waffenlager auf Wallburg Wilzenberg entdeckt

Der Wilzenberg heute / Foto: Wikipedia / Jörg Braukmann / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Teile der Funde / Foto: LWL-Archäologie für Westfalen/Hermann Menne
Bevor die Römer ins Sauerland kamen, war diese Ecke Westfalens wohl nicht die Friedlichste.

Davon erzählt ein einzigartiger Fund von 40 Speer- und Lanzenspitzen, außerdem Bruchstücken von Schildbuckeln und Pferdegeschirrteilen sowie Werkzeugen auf dem Gelände der einstigen Wallburg Wilzenberg nahe der Stadt Schwallenberg.

Es ist der bislang größte Waffenhortfund aus der Eisenzeit in Nordrhein-Westfalen. Der Fund von etwa 100 Einzelteilen hätte gereicht, um 30 bis 40 Bewaffnete auszustätten. Er lässt interessante Rückschlüsse auf die Welt der Krieger zur Zeit der Kelten zu.

Die Archäologen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) haben die Ergebnisse einer dreijährigen Suche jetzt zusammen mit der Stadt Schmallenberg vorgestellt.

Waffen unbrauchbar gemacht. Warum?

Die gefundenen Waffen und Werkzeuge waren wohl in der Zeit zwischen 300 vor Christi und Christi Geburt unbrauchbar gemacht und einfach liegengelassen worden. Mit der Zeit versanken sie im Boden.
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„Der treue Husar“ und der Abriss von Schloss Reuschenberg

1968: Im Jahr der Studentenrevolte wird Schloss Reuschenberg abgerissen / Foto: Wikipedia / Stiftung Haus der Geschichte / CC-BY-SA 2.0 / Bild oben: gemeinfrei

1968: Während in Berlin Studierende „Unter den Talaren Staub von Tausend Jahren“ skandierten, wirbelten Bagger in Leverkusen-Bürrig ein letztes Mal den Staub von gut 750 Jahren Historie auf.

So lange reichte zumindest die Geschichte des Schloss Reuschenberg zurück, das in jenem Jahr im Auftrag der Stadt abgerissen wurde. Das zu diesem Zeitpunkt bereits einsturzgefährdete Gebäude verschwand fast spurlos.

Heute liegt an der Stelle der Wildpark Reuschenberg. Gleich nebenan beginnt das Gelände eines Reiterhofs.
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Gronau: Reste einer Wasserburg unter Tiefgarage gefunden



Die Wetterfahne in Form eines Schwans wird freigelegt.
Foto: W. Essling-Wintzer / LWL-Archäologie für Westfalen / Bild oben: Rest des Bergfrieds / Foto: Hartmut Springer / Untere Denkmalbehörde der Stadt Gronau
Kaufhaus-Besucher in Gronau (Münsterland) haben ihre Autos jahrzehntelang über den Resten einer mittelalterlichen Wasserburg geparkt.

Das kam bei einer archäologischen Grabung heraus, die auch viele überraschende Funde aus der Zeit der Burg ans Tageslicht brachte.

Hintergrund: Von 1365 erstmals erwähnten einstigen Wasserburg Gronau ist seit Jahrhunderten oberirdisch nichts mehr zu sehen. Die Burg war im Lauf der Zeit zu einem Renaissanceschloss geworden.

Schloss als Witwensitz

Die Witwen der Fürsten zu Bentheim-Tecklenburg-Rheda verbrachten hier im 17. Jahrhundert ihren Lebensabend.
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