Schlagwort-Archive: Wasserburgen im Münsterland

Burg Vischering: Bislang unbekannte Fundamente entdeckt



Die malerische Anlage von Burg Vischering aus der Luft. Im gemeinsamen Hausteich liegen links unten die Vorburg mit Bauhaus und Wirtschaftsgebäuden und oben rechts die Hauptburg. Foto: LWL/R. Klostermann
Die malerische Anlage von Burg Vischering aus der Luft. Im gemeinsamen Hausteich liegen links unten die Vorburg mit Bauhaus und Wirtschaftsgebäuden und oben rechts die Hauptburg. Foto: LWL/R. Klostermann / Foto oben: Burgerbe.de
Die Vermutung, dass Burg Vischering älter ist als bislang archäologisch belegt, scheint sich zu bestätigen.

Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe haben bei einer Grabung auf der münsterländischen Wasserburg bisher unbekannte Gebäudefundamente gefunden. Diese reichen wohl zurück bis ins 12. Jahrhundert. Man steht kurz vor dem Beweis, dass die Burg im Kern auf eine hochmittelalterliche Anlage zurückgeht.

Burg Vischering in Lüdinghausen ist gerade geschlossen und wird restauriert. Die Wiedereröffnung ist für den 4. Februar 2018 geplant. Bisher war wenig bekannt über die innere Bebauung der Hauptburg zur Zeit ihrer Errichtung im späten Mittelalter.
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Burg Vischering wird barrierefrei: LWL gibt eine Million Euro



Burg Vischering ist ein malerisches Reiseziel / Fotos: Burgerbe.de
Burg Vischering ist ein malerisches Reiseziel / Fotos: Burgerbe.de

Für den barrierefreien Umbau der Burg Vischering im Münsterland sprudeln die Landesgelder: Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will den Kreis Coesfeld mit einer Million Euro dabei unterstützen.

Das meldet der LWL in einer Pressemitteilung, freilich ohne hinzuzufügen, dass die gesamten Arbeiten 9,5 Millionen Euro kosten sollen, und die Hauptburg währenddessen zwei Jahre lang nicht zugänglich ist.

Die Burg soll unter dem Titel „WasserBurgenWelt“ (immerhin kein Anglizismus) ein neues Konzept erhalten.
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Burg Hülshoff und die Angst vor den Täufern




Westfälischen Protestanten ist nicht zu trauen – und speziell Täufer sind die Inkarnation des Bösen. Darin war sich der Münsteraner Heinrich I. von Droste zu Hülshoff sicher.

Erst nach anderthalbjähriger Belagerung war es den Landsknechten des Bischofs von Münster und Osnabrück, Franz von Waldeck, gelungen, im Juni 1535 gelungen, das verbissen verteidigte Münster zu erobern und das Täuferreich zu zerschlagen.
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Bürgerentscheid über Kauf von Schloss Senden geplant



Wasserschloss Senden im Münsterland / Foto: Wikipedia/Ralf Conrad/CC-BY-2.0
Wasserschloss Senden im Münsterland / Foto: Wikipedia/Ralf Conrad/CC-BY-2.0

Soll die münsterländische Gemeinde Senden das historische Wasserschloss Senden kaufen? Darüber könnten bald alle stimmberechtigten Bürger der 20.000-Einwohner-Gemeinde entscheiden – und zwar in einem Ratsbürgerentscheid gleichzeitig mit der NRW-Kommunalwahl im Mai 2014.

Der Vorschlag kommt von der CDU. Die Union hat im Gemeindeparlament die Mehrheit, bräuchte zur Initiierung des Ratsbürgerentscheids aber auch Stimmen der Opposition, denn dazu ist eine 2/3-Mehrheit notwendig. Bislang ist unklar, ob die Stimmen zusammenkommen.

Damit ein Ratsbürgerentscheidung gültig ist, müssten 20 Prozent der Wahlberechtigten an die Urne gehen. Von ihnen entscheidet jeweils die Mehrheit. Am 17. Dezember steht das Thema auf der Tagesordnung des Rats.

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Schloss Senden: Ein Wasserschloss wird entrümpelt




Wasserschloss Senden im Münsterland / Foto: Wikipedia/ Ralf Conrad/CC-BY-2.0
Wasserschloss Senden im Münsterland / Foto: Wikipedia / Ralf Conrad / CC-BY-2.0

Schloss Senden um 1860 / Sammlung Duncker / Urheberrecht abgelaufen
Schloss Senden um 1860 / Sammlung Duncker / Urheberrecht abgelaufen
Schloss Senden war bis zum Ende der 1990er Jahre ein renommiertes Hotel: Hier konnte man in der Kulisse eines münsterländischen Wasserschlosses edel schlafen und dinieren – und die eine oder andere D-Mark im angegliederten Spielcasino lassen. Doch nach einem Dachstuhlbrand und dem Tod des Inhabers Ewald Funnemann und seiner Frau steht das Schloss leer.

Seit 2007 setzt sich die Initiative Schloss Senden für Erhalt und Sanierung der historischen Immobilie ein. Sie „will die konzeptionellen und planerischen Voraussetzungen für den Kauf des Schlosses durch die Gemeinde Senden schaffen“, wie es auf der Website der Initiative heißt.

Ziel soll es sein, das Schloss für die Bevölkerung offen zu halten und es kulturell, touristisch und gastronomisch zu nutzen.
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