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Waffentechnik

Schloss Brand: Atomlabor im Schloss des Admirals



Nobelpreisträger Otto Hahn besuchte das geheime Labor auf Schloss Brand in den letzten Kriegsmontaten mehrfach. Foto von 1938, gemeinfrei
Nobelpreisträger Otto Hahn besuchte das geheime Labor auf Schloss Brand in den letzten Kriegsmontaten mehrfach. Foto von 1938 (und Bild oben): gemeinfrei

Ominöse „Wunderwaffen“ sollten 1944/45 das todgeweihte Nazireich retten. Die geheimen Forschungslabors waren häufig in alten Schlössern und Burgen versteckt: So forschte Prof. Oskar Vierling auf Burg Feuerstein an akustischen Torpedos und im Atomkeller unterhalb von Schloss Haigerloch köchelte ein Versuchsreaktor vor sich hin.

Ein geheimes Zentrum der deutschen Atomforschung ist weitgehend unbekannt: Schloss Brand in Marktredwitz (Oberfranken). Hier saß seit dem Spätherbst 1943 die Arbeitsgemeinschaft Kernphysik, intern auch „Uranverein“ genannt.
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Mittelalter-Munition aus Pech und Schwefel nachgebaut




Forscher beim Rekonstruieren von Feuerballen / Bild: Screenshot YouTube
Coburger Forscher beim Rekonstruieren von Feuerballen / Bild: Screenshot YouTube

Wer die Besatzung einer mittelalterlichen Burg demoralisieren wollte, der setzte Feuer und Brandbeschleuniger ein. Die Befestigungen bestanden oberhalb der Mauern und Steinwände zu großen Teilen aus Holz.

Wehrgänge aus Holzbalken und Fachwerkfassaden bestimmten das Bild. Entsprechend gefürchtet waren Brände.

Kanonen galten in ihrer Anfangszeit noch als unzuverlässige, sündhaft teure Monster mit dem fatalen Hang zur Explosion inmitten der eigenen Leute.

In dieser Zeit entwickelten Belagerer eine Fülle von äußerst wirkungsvollen Brandgeschossen aus einfachsten Utensilien – und Schwarzpulver.
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Burgenarchäologie: Die Armbrustbolzen von Eppenstein


Die Ruine von Burg Eppenstein in der Obersteiermark / Foto: Wikipedia / PLauppert / CC-BY-CA 3.0
Die Ruine von Burg Eppenstein in der Obersteiermark / Foto: Wikipedia / PLauppert / CC-BY-CA 3.0
In Mittelalter und Früher Neuzeit gab es zwei Arten von Geschossen, denen selbst gestandene Ritter am liebsten weiträumig auswichen: Die Pfeile englischer Langbogenschützen – und Armbrustbolzen.

Ritter, die den von bürgerlichen Schützen abgefeuerten Geschosshagel aus Arroganz zu ignorieren trachteten, überlebten nicht lange.

Das zeigte nicht zuletzt das blutige Desaster, das die Ritter des beratungsresistenten französischen Hochadels in der Schlacht von Azincourt 1415 gegen ein deutlich kleineres englisches Heer erlebten.

Papst Innozenz II. verbot 1139 sogar den Einsatz dieses „unritterlichen“ Kriegsgeräts gegen Christen. Ohne Erfolg.

Nun ist von den hölzernen Wunderwaffen dieser Zeit, zu deren prominenten Opfern der englische König Richard Löwenherz zählte, wenig geblieben.

Vorrat aus Armbrustbolzen

Umso größer war die Überraschung, als Studenten jetzt bei einer Grabung auf dem Gelände der Ruine von Burg Eppenstein (Obersteiermark) auf einen Vorrat aus hunderten Armbrustbolzen stießen. Das meldet die Kleine Zeitung.Weiterlesen »Burgenarchäologie: Die Armbrustbolzen von Eppenstein