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Russlands Krieg gegen die Ukraine: Gefahr für UNESCO-Welterbe

Die wiederaufgebaute Upenski-Kathedrale / Foto: Wikipedia / Деревягін Ігор / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Kirchen des Kiewer Höhlenklosters / Foto: Falin / CC-BY-SA 3.0
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine richtet sich gegen ein Land mit sieben UNESCO-Welterbestätten. Die Zerstörung von Welterbestätten ist ein Kriegsverbrechen – ebenso wie das vorsätzliche Töten von Zivilisten.

Befehlshabern, die Angriffe auf Welterbestätten anordnen, drohen Anklagen vor dem internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Bei einer Verurteilung sind Haftstrafen von bis zu 30 Jahren möglich.

Welterbe unter UN-Schutz

Grundlage des Welterbestatus ist die UNESCO-Welterbekonvention von 1972 (Link zum Text). Dort heißt es in Artikel 6.3:
Jeder Vertragsstaat verpflichtet sich, alle vorsätzlichen Maßnahmen zu unterlassen, die das in den Artikeln 1 und 2 bezeichnete, im Hoheitsgebiet anderer Vertragsstaaten befindliche Kultur- und Naturerbe mittelbar oder unmittelbar schädigen könnten.
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Schloss Pfaueninsel in Berlin wird bis 2024 saniert – und geschlossen



Schloss Pfaueninsel am der Havel im Südwesten Berlins / Foto: Wikipedia / RobbyBer / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Wikipedia / NoRud / CC-BY-SA 3.0de
Schloss Pfaueninsel an der Havel im Südwesten Berlins / Foto: Wikipedia / RobbyBer / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Wikipedia / NoRud / CC-BY-SA 3.0de

Das Schloss Pfaueninsel auf einer Havelinsel in Berlin schließt ab September 2018 für voraussichtlich sechs Jahre. In dieser Zeit soll das in den Jahren 1794 bis 1797 weitgehend aus Holz errichtete Gebäude umfassend saniert werden – damit die künstliche Ruine nicht zu einer realen wird.

Die Schlossbesitzerin, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, rechnet mit Kosten in Höhe von 4,2 Millionen Euro. Saniert werden soll vor allem die Fassade.

Zuletzt wird das weiße Schlösschen beim Pfaueninselfest am 19. August 2018 geöffnet sein. Dann wird voraussichtlich sechs Jahre lang saniert. Die Schlossbesichtigung (nur mit Führer möglich) kostet aktuell sechs Euro, die Fährpassage vier Euro.
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Auf Schloss Drottningholm soll’s spuken



Hört Geister: Königin Silvia / Foto:  Frankie Fouganthin derivative work: Elinnea / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben:
Hört Geister: Königin Silvia / Foto: Frankie Fouganthin derivative work: Elinnea / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben von Schloss Drottningholm: Holger Ellgaard / CC-BY-SA 3.0

Die Probleme der schwedischen Monarchin müsste man haben: Königin Silvia hat in einer TV-Doku des Senders pSVT moniert, dass sie auf Schloss Drottningholm nie allein sei. Das läge allerdings nicht an den allgegenwärtigen Leibwächtern der Königsfamilie, sondern an schwedischen Schlossgeistern.

„Sie sind alle sehr freundlich“, betont die deutschstämmige Gattin von König Carl-Gustaf und ergänzt: „Es ist sehr aufregend. Aber man hat keine Angst“.

Prinzessin Christina, die Schwester des Monarchen, stimmt der Königin eifrig zu: „In diesem Haus steckt viel Energie. Häuser wie dieses waren über die Jahrhunderte angefüllt mit vielen Menschen. Was bleibt, ist die Energie“, erzählt die Prinzessin.
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Star-Wars-Drehorte: Das Jedi-Kloster von Skellig Michael



Die Bienenhütten-Architektur ist charakteristisch für Skellig Michael
Die Bienenhütten-Architektur ist charakteristisch für Skellig Michael  / Foto: gemeinfrei / Foto oben: Wikipedia / Gdr / CC-BY-SA 3.0
Star-Wars-Drehorte sind meist reichlich abgelegen. „Das Erwachen der Macht“ macht da keine Ausnahme. Der Film endet mit einem Flug über einen raue Insellandschaft auf einem erdähnlichen Planeten. Und zu Beginn von „Die letzten Jedi“ geht es dort auch gleich weiter.

Diese spektakuläre Landschaft, in die sich im Film der letzte Jedi Luke Skywalker zurückgezogen habt, war vor 1400 Jahren tatsächlich der Rückzugsort eines besonderen Zirkels „am Ende der Welt“: Gedreht wurde auf der irischen Klosterinsel Skellig Michael.

Die schwer zugängliche Unesco-Welterbestätte gehört zur Grafschaft Kerry – vor der Entdeckung Amerikas war sie der westlichste Punkt Nordeuropas. Und sie steckt voller Rätsel.
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Angst vor IS: Schweden schließt Schloss Drottningholm



König Carl Gustaf: Schlossschließung im Anti-Terror-Kampf (Bild von mit beschnitten) / Foto: Wikipedia Bengt Nyman - IMG_5940-1 / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Wikipedia / Holger-Ellgaard / CC-BY-SA 3.0
König Carl Gustaf: Schlossschließung im Anti-Terror-Kampf (Bild von mit beschnitten) / Foto: Wikipedia Bengt Nyman – IMG_5940-1 / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Wikipedia / Holger-Ellgaard / CC-BY-SA 3.0

Ein böser Verdacht macht in Schweden die Runde: Das eigentliche Ziel der Terroristen des „Islamischen Staats“ (IS) könnte Skandinavien sein – und da speziell das schwedische Königspaar mitsamt der schwangeren Kronprinzessin.

Ist ja auch logisch, schließlich herrschen Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia über ein Land mit einem Kreuz in der Fahne (und einer starken Heavy-Metal-Szene).

Kein schlüssiger Gedanke? Nunja, in Zeiten der Antiterror-Paranoia muss auf die sogenannte „erhöhte Bedrohungslage“ öffentlichkeitswirksam reagiert werden.
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