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Skandal

Schloss Mansfeld: Wo Homosexuelle nicht heiraten dürfen

Schloss Mansfeld
Schloss Mansfeld im Mansfelder Land / Foto und Foto oben: gemeinfrei

Auf Schloss Mansfeld im Südharz gilt das zweideutige Motto „Vergangenheit, die Zukunft hat“. Hier scheint die Zeit in einigen Bereichen stehengeblieben zu sein. Und zwar im Mittelalter. Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet, lehnte der evangelische Förderverein Schloss Mansfeld die Vermietung von Räumen an ein homosexuelles Paar ab.

Die Männer wollten auf dem Schloss eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingehen – was bei gleichgeschlechtlichen Paaren gängige Praxis ist. Doch so etwas passt nicht ins Weltbild des (mit Landesgeldern unterstützten) Fördervereins, der auf dem Schloss eine christliche Begegnungs- und Jugendbildungseinrichtung betreibt.

Der Verein verweist auf Nachfrage der Zeitung zur Begründung auf seine „eigenen konservativen Werte“ – und die ließen eben keine Lebenspartnerschaften gleichgeschlechtlicher Paare zu.
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Skandal in Hyderabad: Golfplatz im Golconda Fort




Ganz schön verschachtelt: Golconda Fort besteht aus vier unterschiedlichen Festungen / Foto: Wikipedia / Bobsodium / CC-BY-SA-2.5
Ganz schön verschachtelt: Golconda Fort besteht aus vier unterschiedlichen Festungen / Foto: Wikipedia / Bobsodium / CC-BY-SA-2.5

Im an alten Wehrbauten reichen Indien bahnt sich eine skandalöse Vernichtung historischer Bausubstanz an – ausgerechnet zugunsten eines (künstlich bewässerten) Golfplatzes.

Es geht um das Fort Golconda bei Hyderabad in Südindien. Hier hat das Tourismusministerium des Bundesstaates Andhra Pradesh den Bau eines 18-Loch-Golfkurses in einem aus dem Jahr 1724 stammenden Teil der Festung genehmigt, dem sogenannten Naya Qila. Und das kurz bevor es gar nicht mehr für das Gebiet zuständig war.

Die dazu nötigen Abrissarbeiten „störender“ Mauern und die Verlegung von Wasserleitungen haben bereits begonnen. Zuvor fand nicht einmal eine Notgrabung statt. Das melden diverse indische Medien und dankenswerterweise die Deutsche Presseagentur (dpa).
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Wie Hürth die Burg Hermülheim 1964 einfach abfackelte




Der Torbogen ist das einzige, was von Burg Hermülheim blieb / Foto: Willy Horsch / CC BY 2.5
Der Torbogen ist das einzige, was von Burg Hermülheim blieb Foto: Wikipededia / Willy Horsch / CC BY 2.5
1964: Tagelang brannte die einstige Deutschordensburg Hermülheim wie Zunder. Mit einem Großaufgebot war die örtliche Feuerwehr rund um den weithin sichtbaren Brand nahe Köln versammelt.

Auf einem alten Foto sieht man, wie drei behelmte Wehrleute mit einem langen Haken versuchen, glimmende Balken vom Brandort weg zu ziehen. Ein Vorgesetzter steht dahinter und gibt Anweisungen.

Vom Gemäuer aus dem 13. Jahrhundert blieben letztlich nur rauchende Steintrümmer übrig. Die Burg „brannte kontrolliert ab“, wie man so schön sagt. Die Wehr war gerade deswegen hochzufrieden.
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