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Schlösser in der DDR

Wasserschloss Schönfeld: Bauherr starb 1575 nach Folter



Das Wasserschloss Schönfeld / Foto: Wikipedia / Pallasathena / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Norbert Kaiser / CC-BY-SA 3.0
Was tun mit einem frisch sanierten Schloss in Sachsen, für das sich niemand interessiert? In Dresden kam man vor gut zehn Jahren auf die Idee, eines der wenigen erhaltenen Renaissanceschlösser des Landes zum Zauberschloss zu machen.

Seit 2005 ist der Zauberkünstler A.S. Schröter regelmäßig mit seinen magischen Shows vor Ort. Jungfrauen werden hier zersägt, Tauben verschwinden – und das Publikum wundert sich.

Hinter die Kulissen der Zauberei kann man im Zauberkunstmuseum im Schloss blicken. Dort werden Requisiten bekannter Zauberer ausgestellt; die Tricks werden natürlich nicht gleich verraten… Zauberergeheimnis halt.
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Schloss Forderglauchau: Dachbau dank Hubschrauber



Schloss Forderglauchau / Foto: Wikipedia / Micharl Sander / CC-BY-SA 3.0
Schloss Forderglauchau / Foto: Wikipedia / Michael Sander / CC-BY-SA 3.0

Die DDR hatte Burgen, Schlössern und Gutshäusern aus ideologischen Gründen den Kampf angesagt. Die Geburtsstötten der verhassten „preußischen Junker“ sollten abgerissen werden – oder zumindest durch langsamen Verfall vom realsozialistischen Erdboden verschwinden, um nie wieder monokeltragende Stechschritt-Imperialisten mit Eroberungsdrang gen Osten hervorzubringen.

Dass historische Anlagen doch erhalten wurden, hat vielerorts mit Privatinitiative zu tun. Ein schön-schräges Beispiel stellt Stefan Stolp in der Freien Presse vor: Schloss Forderglauchau
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Schloss Ludwigsburg: Witwensitz für 1000 Gulden




Der Glanz der alten Zeiten blättert ab, ist aber noch sichtbar...
Schloss Ludwigsburg: Der Glanz der alten Zeiten blättert ab, ist aber noch sichtbar… / Fotos: Burgerbe.de

Die Ehe von Pommern-Herzog Ernst Ludwig muss harmonisch gewesen sein. Oder er wollte seine Gattin mit neuen Aufgaben ablenken.

Jedenfalls schenkte der Herzog seiner Frau Sophia Hedwig im Jahr 1586 den Weiler Darsim zwischen Greifswald und Wolgast nebst 1000 Gulden, um dort ein standesgemäßes Schloss zu bauen, das später zeitweise ihr Witwensitz werden sollte.

Die dankbare Herzogin baute ein durchaus repräsentatives Schlösschen in den Weiler – und benannte das Dorf nach dem Tode ihres spendablen Gatten zum Andenken an diesen gleich in Ludwigsburg um.

So heißt der Ort noch heute.

Schloss und Gut wechselten in den folgenden Jahrhunderten noch einige Male die Besitzerfamilie. Das Gebäude wuchs dabei um eine Etage und erhielt einen Festsaal im ersten Stock.
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