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Schloss Abriss

Schloss Ottenhofen: Gemeinderat will Abriss


Auch der Südflügel von Schloss Ottenhofen soll abgerissen werden / Foto: Wikipedia / AHert / CC-BY-SA 3.0
Auch der Südflügel von Schloss Ottenhofen soll abgerissen werden / Foto: Wikipedia / AHert / CC-BY-SA 3.0
Der Gemeinderat von Ottenhofen bei Erding will kein heruntergekommenes Schloss mehr in der Ortsmitte des 1910-Einwohner-Fleckens dulden.

Die Kommunalpolitiker einigten sich in ihrer Sitzung am 20. Januar darauf, einen Abbruchantrag für das Gebäude mit Mietwohnungen zu stellen, dessen Kern aus dem 17. Jahrhundert stammt. Das meldet das örtliche Wochenblatt.

An Stelle des einst u-förmigen Hofmarkschlosses Ottenhofen (heute steht nur noch der Südflügel) soll am Schlossplatz eine schicke „neue Ortsmitte“ entstehen – mit Arztpraxen und natürlich einem schönen Saal für Sitzungen des Gemeinderats.
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Schloss Harff: 1972 gesprengt für den Tagebau




In der DDR störten Burgen und Schlösser aus ideologischen Gründen. Daher ließ das SED-Regime sie reihenweise sprengen.

In Westdeutschland war der Hass auf die „Junker“ nicht so ausgeprägt. Doch so manches alte Schloss kam trotzdem auf die Abschussliste, weil es den Erfordernissen des Wirtschaftswunders im Weg stand.

Ein solcher Fall war Schloss Harff mit seinem 15 Hektar großen englischen Landschaftsgarten in Bedburg.

Da das Schloss auf einer für den sich immer weiter ausdehnenden Tagebau Frimmersdorf vorgesehenen Fläche lag war, ließen die Rheinischen Braunkohlenwerke (später Firma Rheinbraun, heute Teil von RWE) es im Jahr 1972 kurzerhand sprengen. Der Schlosspark wurde gerodet.

Das Foto oben zeigt Schloss Harff kurz vor der Sprengung (aus der Sammlung Ludger Allhoff, gemeinfrei).
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