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1,5 Millionen für die Schwarzküche von Burg Mildenstein



Burg Mildenstein / Fotos: Burgerbe.de
Burg Mildenstein / Fotos: Burgerbe.de

Der Freistaat Sachsen stellt in den kommenden zwei Jahren 1,5 Millionen Euro für die weitere Restaurierung von Burg Mildenstein zur Verfügung. In erster Linie soll die sogenannte Schwarzküche, die größte Küche der mittelsächsischen Burg, wieder erstehen. Das meldet die Sächische Zeitung.

Bei der Restaurierung war die Lage des alten Rauchabzugs zutage getreten. Die Feuerstelle soll nun wieder funktionsfähig gemacht werden – wenn der Brandsachverständige Grünes Licht gibt, könnte dort später auch wieder ritterlich gekocht werden.

Im sogenannten Herrenhaus soll außerdem der inzwischen vierte Rittersaal der Burg entstehen, dominiert von einem offenen Kamin.
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Vorbild Guédelon: Der verschobene Burgbau von Bautzen



Burgbaustelle Guédelon: Auch ein Vorbild für Bautzen / Foto: Burgerbe.de
Burgbaustelle Guédelon: Auch ein Vorbild für Bautzen in Ostsachsen

Das französische Burgenbau-Projekt Guédelon strahlt bis nach Sachsen: Die Firma Civitas Bautzen GmbH möchte am Ufer eines Stausees bei Bautzen einen Erlebnispark errichten, dessen Zentrum eine mittelalterliche Burg sein soll.

Der Clou: Burg und Parkgebäude sollen von 40 bis 50 Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfern mit mittelalterlichen Methoden errichtet werden.

Die Handwerker hätten so jahrelang einen Job – und könnten den (zahlenden) Besuchern gleich etwas über die Arbeitstechniken der damaligen Zeit erzählen. Auf den Areal ist reichlich Platz: Es hat eine Größe von 24 Fußballfeldern. Vorbild Guédelon: Der verschobene Burgbau von Bautzen weiterlesen

Schloss Blankenhain: DDR-Flugzeug parkt im Hof



Schloss Blankenhain lockt mit einer Z37
Schloss Blankenhain lockt mit einer Z37 / Fotos: Burgerbe
Im Hof von Schloss Blankenhain parkt ein Flugzeug vom Typ Z37, genannt „gelbe Hummel“, ein Agrarflugzeug der einstigen DDR. Ein 200 km/h schneller, 1-a-Fluchthelfer. Wie die Maschine dahin kommt? Das hat eine längere Vorgeschichte…

Die Existenz von Rittergütern war 1945 für die einmarschierende Rote Armee eine Provokation, die schleunigst beseitigt werden musste.

Schließlich hatte man jahrelang mit dem Bild des imperialistischen, preußischen Junkers (Monokel- und Reithosenträger mit Vorliebe für Mägde und Treibjagden) Propaganda gemacht.

Diese Junker waren nach sowjetischer Lehrmeinung auch für den deutschen Angriff auf die Sowjetunion verantwortlich. Im Herbst 1945 rollte eine Enteignungswelle durch die sowjetische Besatzungszone, die Bodenreform.

Im sächsischen Crimmitschau traf es das Rittergut Blankenhain mit dem gleichnamigen Barockschloss.
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Burg Rabenstein: Wo die traurige Geister-Dame im Turm wartet


Der Turm von Burg Rabenstein / Fotos: Burgerbe.de
Der Turm von Burg Rabenstein / Fotos: Burgerbe.de
Burgen mit Geistergeschichten haben für mich einen ganz besonderen Reiz. Burg Rabenstein im Fläming hat so eine Sage um eine verzauberte junge Dame.

Normalerweise hasse ich ja copy & paste, aber weil diese brandenburger Sage ziemlich charakteristisch ist, gebe ich sie hier mal in voller Länge wieder:

Die Rosmariesage

Das ritterliche Paar, welches vor langer Zeit auf dem Rabenstein wohnte, hatte eine schöne Tochter Rosemarie. Die saß am Abend des Johannistages am Fenster und sah im Dort Raben unten im Tal, wie sich die Dorfjugend bei Spiel und Tanz vergnügte. Sie wollte an diesem fröhlichen Treiben teilzuhaben und schlich sich schließlich in einfachen Kleidern ins Dorf.

Dabei bemerkte sie gar nicht, wie schnell die Zeit verging. Plötzlich schlug es Mitternacht und vom Turm der Burg erschallten die Hörner. Das war das Zeichen, dass auf Rabenstein die Tore zur Nacht verschlossen wurden. Das erschrockene Burgfräulein lief zur Burg hinauf. Aber sie kam zu spät.
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