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Burg Balga in Ostpreußen: Sanierung der Ruine startet



Die Ruine von Burg Balga in Ostpreußen im Jahr 2006 / Foto: gemeinfrei
Die Ruine von Burg Balga in Ostpreußen mit Fassadenresten des Wartturms im Jahr 2006 / Foto: gemeinfrei / Bild oben: Blick auf Burg Balga im 17. Jahrhundert
Von der einstigen Pracht der Burgen und Schlösser Ostpreußens blieb in den letzten Kriegsmonaten nicht mehr viel übrig.

Und nach dem Krieg war das Interesse an teuren Sanierungen (abgesehen vom Prestigeprojekt deutscher Ruinen Marienburg) eher gering.

70 Jahre nach Kriegsende gibt es zumindest Hoffnung, dass sich die Einstellung gegenüber den Resten der Deutschordens- und königlich preußischen Geschichte ändert.

In der Burgruine Balga beim ehemaligen Heiligenbeil in Ostpreußen sind gerade Freiwillige dabei, die Fundamente freizulegen.

Als nächstes sollen die immer noch erstaunlich hoch stehenden Ziegelmauern saniert werden. Finanziert wird das durch den Fond „Wiedergeburt des Schlosses Balga“. Burg Balga in Ostpreußen: Sanierung der Ruine startet weiterlesen

Eisenbahngeschütz Big Gun Dora vor Sewastopol



Der Hafen von Sewastopol heute / Foto: Wikipedia/ VascoPlanet CrimeaPhotography/CC BY 2.0
Der Hafen von Sewastopol heute / Foto: Wikipedia/ VascoPlanet CrimeaPhotography/CC BY 2.0 / Foto oben: das deutsche Eisenbahngeschütz Dora (Kaliber 80 cm) bei der Belagerung Sewastopols / Foto: Screenshot Youtube

Sewastopol auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim war zu Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine der Heimathafen des Stolzes der russischen Marine: von Schiffen wie dem Raketenkreuzer Moskva, der Fregatte Admiral Makarov und diverser U-Boote.

Es ist ein Ort mit kriegerischer Tradition. Im Krimkrieg 1854/55 hatten englische, französische, türkische und italienische Truppen die damals russische Stadt am Schwarzen Meer elf Monate lang belagert (letztlich erfolgreich).

Im Zweiten Weltkrieg kostete die zweimalige Einnahme der damals größten Festung der Welt tausende sowjetische und deutsche Soldaten das Leben.

Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 konnten die Verteidiger Sewastopols dem absehbaren Auftauchen der Wehrmacht und ihrer rumänischen Verbündeten auf der Krim zunächst relativ gelassen entgegensehen.
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Festung Sotschi: Russlands Basis am Kaukasus



Russische Landung in Sotschi 1839 / Bild: Wikipedia/Samara Art Museum/gemeinfrei
Russische Landung in Sotschi nach 1829 / Bild: Wikipedia/Samara Art Museum/gemeinfrei
Während im Sommer 2014 alles gebannt auf die Olympischen Wettkämpfe am Schwarzen Meer schaute, geriet die Geschichte leicht in Vergessenheit. Der Begriff „Festung Sotschi“ ist nämlich historisch betrachtet ziemlich zutreffend. Nur mussten im 19. Jahrhundert keine internationalen Sportler und Besucher geschützt werden, sondern russische Großmachtsinteressen (aber das soll ja heute auch noch gelegentlich vorkommen…)
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Burg Falkenberg: Nazi-Raubkunst soll zurück nach Russland



Burg Falkenberg in der Oberpfalz / Foto: Wikipedia/Urmelbeauftragter Lizenz: CC-BY-SA-3.0,2.5,2.0,1.0
Burg Falkenberg in der Oberpfalz / Foto: Wikipedia/Urmelbeauftragter /  Lizenz: CC-BY-SA-3.0

Es waren Stempel mit kyrillischen Buchstaben, die die Nachfahren des Barons von der Schulenburg misstrauisch machten. Wie kam eine 240 Jahre alte deutsche Lessingausgabe aus ehemals sowjetischem Besitz in die private Bibliothek von Burg Falkenberg im Landkreis Tirschenreuth (Oberpfalz)?

Ausgehend von dieser Frage starteten Reporter der Süddeutschen Zeitung eine spannende Recherche, die bis nach St. Petersburg führte und einen aufschlussreichen Blick auf die NS-Beutekunst wirft (man sollte allerdings besser von „Raubkunst“ sprechen). Und ganz nebenbei ist das Ganze noch ein Politikum mit Happy End.
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