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La Claustra: Festungshotel im Gotthard-Bunker



Das La-Claustra-Restaurant im Bunkerkomplex San Carlo / Bild: Screenshot Youtube
Die Schweizer sind erfinderisch. Was macht man zum Beispiel mit einer eingebunkerten Artilleriestellung auf 2050 Meter Höhe im Gotthard-Massiv, wenn weder Deutschland noch Italien (und nicht einmal russische „Freiwillige“) Interesse zeigen, den strategisch wichtigen Alpenpass zu okkupieren?

Nun, man spart sich die Fränkli zum Unterhalt der 200-Mann-Besatzung (1999 passiert) und macht aus der Festung San Carlo das schicke Seminarhotel La Claustra („das Kloster“). Die Idee hatte der Künstler Jean Odermatt.
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Wasserburg Anholt: Immer für eine Belagerung gut



Die Zugbrücke zu Burg Anholt
Die Zugbrücke zu Burg Anholt / Fotos: Burgerbe.de

Burg Anholts strategisch günstige Lage an den Handelswegen zwischen Holland und Nordwestdeutschland hatte einen gravierenden Nachteil: Sie zog immer wieder Belagerer und Plünderer an. Zudem hat das Münsterland an der Grenze zum Niederrhein die Eigenheit, extrem flach zu sein. Leicht zu befestigende Hügel sucht man vergebens. Das einzige was es im Überfluss gibt, ist Wasser.

Für die Befestigung von Burg Anholt wurde daher wie bei diversen anderen münsterländischen Burgen (Burg Gemen, Vischering) ein System von Gräben und Teichen genutzt. Die Anlage mit Ursprüngen im 12. Jahrhundert ist heute eines der größten Wasserschlösser des Münsterlands.

Um nicht im feuchten Untergrund zu versinken, steht sie auf Pfählen aus Eichenholz.

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Die seemännische Turmhaube von Gut Dyckhof



Am flachen Niederrhein sind Kirch- und Burgtürme weithin sichtbar. Eine entsprechend auffällige Landmarke ist die barocke Haube des Dyckhofs inmitten von Feldern bei Meerbusch-Büderich.

Ein reichlich untypisches Bauwerk für diese Gegend, das man normalerweise eher nach Oberbayern verorten würde. Es ist wohl auch die aufwendigste Barockhaube des Rheinlands.

Hinter der Bauweise steckt eine interessante Geschichte: Die ehemalige Wasserburg wird erstmals 1393 in einer Neusser Urkunde erwähnt. 1666 entscheidet sich der damalige Besitzer Wolfgang Günther von Norprath für den Umbau von der trutzigen Festung zum Barock-Schloss.

Nicht einfach, angesichts der dicken mittelalterlichen Mauern und der kantigen Formen, die seine Familie nun schon in der siebten Generation beschützten, und die so gar nichts Spielerisch-Leichtes hatten.

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