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Golfen auf Schloss Myllendonk am Niederrhein




Das Wasserschloss Myllendonk in Korschenbroich (Kreis Neuss)
Wo die niederrheinische Landschaft am flachsten und der saftige Boden durch das Flüsschen Niers am feuchtesten ist, dort wollten sich die Herren von Myllendonk im 12. Jahrhundert eine Burg bauen lassen.

Vier Niers-Inseln zogen ihre Aufmerksamkeit auf sich: Ein gut zu verteidigender Standort. Die umliegenden Gehöfte mit Äckern und Weiden versprachen fette Steuereinnahmen.

Bloß drohte jedes Türmchen nach ein paar Jahren im niederrheinischen Morast einzusinken.

Die Lösung waren (wie übrigens beim Berliner Schloss) angespitzte Pfähle, die das Fundament absichern. So entstand eine Burg, die später zu Schloss Myllendonk wurde.

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Skandal in Hyderabad: Golfplatz im Golconda Fort




Ganz schön verschachtelt: Golconda Fort besteht aus vier unterschiedlichen Festungen / Foto: Wikipedia / Bobsodium / CC-BY-SA-2.5
Ganz schön verschachtelt: Golconda Fort besteht aus vier unterschiedlichen Festungen / Foto: Wikipedia / Bobsodium / CC-BY-SA-2.5

Im an alten Wehrbauten reichen Indien bahnt sich eine skandalöse Vernichtung historischer Bausubstanz an – ausgerechnet zugunsten eines (künstlich bewässerten) Golfplatzes.

Es geht um das Fort Golconda bei Hyderabad in Südindien. Hier hat das Tourismusministerium des Bundesstaates Andhra Pradesh den Bau eines 18-Loch-Golfkurses in einem aus dem Jahr 1724 stammenden Teil der Festung genehmigt, dem sogenannten Naya Qila. Und das kurz bevor es gar nicht mehr für das Gebiet zuständig war.

Die dazu nötigen Abrissarbeiten „störender“ Mauern und die Verlegung von Wasserleitungen haben bereits begonnen. Zuvor fand nicht einmal eine Notgrabung statt. Das melden diverse indische Medien und dankenswerterweise die Deutsche Presseagentur (dpa).
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Burg Konradsheim: Vom Bischofs-Ärgernis zur Golfburg



Burg Konradsheim in Erftstadt / Fotos: Burgerbe.de
Burg Konradsheim in Erftstadt mit wiederaufgebautem Südturm

Die Kombination aus historischer Burganlage und Golfplatz scheint im flachen Rheinland besonders gut zu funktionieren: Neben Burg Zievel (bei Mechernich) erhebt sich in Erftstadt die Burg Konradsheim.

Heute präsentiert sie sich als vorbildlich restaurierte Anlage – eine der wenigen nicht zerstörten spätmittelalterlichen Burgen in Westdeutschland.

Der Name des Erbauers ist bekannt: Ritter Arnold von Buschfeld, erzbischöflicher Küchenmeister, ließ sich hier ein befestigtes Haus auf eine künstliche Insel setzen.
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