Schlagwort-Archive: Dreißigjähriger Krieg

Artikel zu Schauplätzen und Geschichte des Dreißigjährigen Krieges zwischen 1618 und 1648 im damaligen Heiligen Römischne Reich Deutscher Nation.

Landesburg Kempen: Nach dem Umbau kamen die Hessen




Von Burgen, die sich in ein mittelalterliches Stadtbild einfügen, geht ein besonderer Reiz aus. Eine solche Burg steht im beschaulichen Kempen am Niederrhein.

Die schwer kriegszerstörte Stadt ist glücklicherweise behutsam und mit viel Sinn für den Denkmalschutz wiederaufgebaut worden, so dass sich ein Bummel durch die Gassen auf jeden Fall lohnt. Ich weiß nur nicht, was diese Ballung an Bäckereien soll.

Nunja, der Bummel endet jedenfalls in der Regel an der Burg, inmitten eines Parks (heute Sitz des Kreis- und Stadtarchivs). Das Gemäuer kann man leider nur bei gelegentlichen Rundgängen besichtigen.
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Das Spiegelbild von Burg Vischering



Burg Vischering, richtig herum / Fotos: Burgerbe.de
Burg Vischering, richtig herum / Fotos: Burgerbe.de

Die Geschichte von Burg Vischering begann mit einem Streit. Der war zwischen dem Fürstbischof von Münster und den Herren von Lüdinghausen ausgebrochen.

Die Lüdinghausener hatten eine Burg errichtet, da zog Bischof Gerhard von der Mark im Jahr 1271 nach. Und zwar ziemlich gründlich.

In einer Schwemmland-Senke wurden lange, angespitzte Pfähle ins Erdreich getrieben, die als Fundament der Mauern und Gebäude dienten. Zum Schutz der Anlage ließ der Geistliche anschließend die Stever in Kanälen um die Rundburg und die Vorburg herumleiten (ein so genanntes Gräften-System).
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Kaiserpfalz Wimpfen: Wo die Staufer auf den Neckar schauten



bad wimpfen panorama

Das Städtchen hat Charme. Das liegt wohl auch daran, dass Bad Wimpfen zu den wenigen Fachwerk-Orten zählt, die den Zweiten Weltkrieg fast völlig unbeschadet überstanden haben.

wimpfen93.jpgStolze Türme prägen seine Silouette. Dafür hätte der Dreißigjährige Krieg die Stadt im Schutz der Staufer-Pfalz allerdings fast ausgelöscht.

Ursprünglich hat die Siedlung keltische Wurzeln. Die Römer bauten hier bereits um das Jahr 98 n.Chr. das Kastell Wimpfen im Tal als Teil des Neckar-Odenwald-Limes.

Eine hölzerne Römerbrücke kündete noch im frühen Mittelalter von der nachhaltigen Ingenieurskunst des Imperiums – sie stand noch lange nach seinem Untergang.

Der Brücke wurde schließlich nach den Jahrhunderten ein besonders starker Eisgang des Neckars zum Verhängnis.
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Honburg: Computermodell lässt Tuttlingens Wahrzeichen neu erstehen




Das Dumme an Burgruinen ist, dass man sich das einst prächtige Gesamtbild der Anlagen kaum vorstellen kann.

Ein paar efeuumrankte, bröckelnde Mauern, gähnend leere Fensteröffnungen und ein einsames Kaminsims aus Sandstein. Das ist dann häufig alles, was nach Jahrhunderten von der einstigen Schönheit geblieben ist.

Zum Glück gibt es Computersimulationen. Und die werden immer besser…

Mit der geballten Rechenkraft von bis zu 50 PCs der Stuttgarter Hochschule der Medien haben die damaligen Studentinnen Petra Riesemann und Cornelia Egger für ihre Diplomarbeit die Burg Honberg, Wahrzeichen der schwäbischen Stadt Tuttlingen, wieder auferstehen lassen. Honburg: Computermodell lässt Tuttlingens Wahrzeichen neu erstehen weiterlesen

Burg Linn: Der große Traum von Kreuzfahrer Otto




Burg Linn: Ein Wahrzeichen von Krefeld
Burg Linn: Ein Wahrzeichen von Krefeld
Die Kreuzzüge waren nicht nur eine ziemlich blutige Angelegenheit, sondern sorgten auch für einen intensiven Austausch von neuen Ideen. Das kann man an Burg Linn in Krefeld sehen, einer der größten Wasserburgen des Niederrheins.

Schon um das Jahr 1000 stand an dieser Stelle ein von Wasser und Holzpalisaden umgebener Wehrturm aus Holz, der hundert Jahre später durch einen Turm aus Stein ersetzt wurde…

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