Die Burgruine Ulmen über dem Ulmener Maar / Fotos: Burgerbe.de
1208 beherbergte die beschauliche Burg Ulmen in der Eifel einige der bedeutendsten Reliquien des Abendlands. Darunter Splitter vom „wahren Kreuz Christi“ in einer schweren vergoldeten Kiste, die Burgherr Ritter Heinrich von Ulmen gerade vom turbulenten vierten Kreuzzug mitgebracht hatte.
Diese Splitter stellten in den Augen der Zeitgenossen so eine Art Mischung aus Tolkiens Ring der Macht und dem Heiligen Gral dar.
Allein die Anwesenheit dieser religiös immens bedeutsamen Stücke auf einer eher schwach verteidigten Anlage weckte sofort massive Begehrlichkeiten.
Der Zugang zur Hardtburg ist gesperrt / Fotos: Burgerbe.deDie Hardtburg ist eine der malerischsten Wasserburg-Ruinen der Eifel. Doch besichtigen kann man die imposante Burg aus dem 11. oder 12. Jahrhundert schon länger nicht mehr. „Die Burgruine ist aus Sicherheitsgründen für die Öffentlichkeit gesperrt“, heißt es auf einem Schild – und das bereits seit 2015.
Im Lauf des Jahres 2017 soll die Burg bei Euskirchen nun instandgesetzt werden, das teilt der NRW-Landesbetrieb Wald und Holz mit. Zurzeit ist das Betreten der Brücke zur Burg durch einen Bauzaun versperrt.
Blick von Süden auf Burg und Ort Lichtenberg / Foto: Wikipedia / http://www.ballon-sz.de / CC-BY-SA 2.0 / Foto oben: gemeinfrei
Meterhohe Flammen schlugen am 2. September 2016 aus der hölzernen Aussichtsplattform über der Ruine von Burg Lichtenberg bei Salzgitter. Die Plattform aus dem Jahr 1995 (auf dem Foto oben gut sichbar) war danach nicht mehr standsicher und musste abgerissen werden.
Der Sachschaden liegt bei rund 60.000 Euro. Verletzt wurde niemand. Die Ursache des Feuers ist nicht bekannt. Ein technischer Defekt wird ausgeschlossen, es könnte Brandstiftung gewesen sein. Der Schaden ist versichert. Die Ruine selbst wurde nicht beschädigt.
Die Burg Wernerseck in der Vulkaneifel / Foto: gemeinfrei / Foto oben: Wolkenkratzer / CC-BY-SA 4.0Große Pläne im kleinen Ochtendung: Der Gemeinderat des Eifel-Örtchens hat beschlossen, die auf seinem Gebiet stehende arg mitgenommene Burgruine Wernerseck in drei Bauabschnitten zu sichern und zu sanieren.
Außerdem soll die fünfeckige, spätmittelalterliche Ruine für Interessierte besser erreichbar werden. Die Kosten liegen laut Plan bei rund 861.000 Euro.
Die Mauern sind gut erhalten / Foto: Wikipedia / Riezi / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Wikipedia / Gernot Keller / CC-BY-SA 3.0
Bei der Suche nach der malerischsten Ruine einer mittelalterlichen Wasserburg kommt man an Caerlaverock Castle nahe der schottischen Grenze zu England nicht vorbei (Region Dumfries and Galloway).
Inmitten von Wiesen erheben sich mächtige Türme auf einer künstlichen Insel: Die gut erhaltenen Überreste einer dreieckigen Festung.