Schlagwort-Archive: Burgen in Rheinland-Pfalz

Einsturzgefahr auf der Dalburg: Mauern werden saniert



Die Dalburg noch intakt auf einem Kupferstich aus dem 17. Jahrhundert / Bild: gemeinfrei
Die Dalburg noch intakt auf einem Kupferstich aus dem 17. Jahrhundert / Bild: gemeinfrei / Foto oben: Wikipedia / rexico69 / CC-BY-SA 3.0
Die Dalburg bei Bad Kreuznach ist wegen Einsturzgefahr der Mauern gesperrt, und das bereits seit zwei Jahren. 2019 soll die Sanierung beginnen. Die Finanzierung des größten Teils der nötigen ca. 477.000 Euro ist gesichert.

Der Bund hat 175.000 Euro für die Sanierung zugesagt. Die Verbandsgemeinde Rüdesheim will maximal 50.000 Euro geben, ebensoviel wie Sparkasse/Volksbank zusammen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellt zunächst ebenfalls 50.000 Euro zur Verfügung.
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238-Meter-Windrad bei Burg Schwalbach genehmigt



So sah die Burg 2004 vor Beginn der Sanierung aus / Foto: Wikipedia / Johannes Robalotoff / CC-BY-SA 2.5
So sah die Burg 2004 vor Beginn der Sanierung aus / Foto: Wikipedia / Johannes Robalotoff / CC-BY-SA 2.5 Foto oben: Wikipedia / Alexander Hoernigk / CC-BY-SA 3.0
Neuer Ärger um Windräder in Sichtweite der Taunus-Burg Schwalbach, die gerade saniert wird: Ob Kernkraftwerke, Kläranlagen oder Windräder: Was die eigenen Bürger stören könnte, wird gern an Landesgrenzen gebaut. Was die Nachbarn sagen, ist schließlich egal.

Daher war es nicht wirklich verwunderlich, dass das Regierungspräsidium Gießen (Hessen) in Rekordzeit die Genehmigung für drei Windräder im Hünfeldener Wald erteilte. Direkt an der Grenze nach Rheinland-Pfalz.

Eine der 238,5 Meter hohen Anlagen steht 2600 Meter von der Burg Schwalbach entfernt. Aber die liegt in Rheinland-Pfalz.

Entsprechend wenig interessierten sich die hessischen Beamten und Lokalpolitiker für Einwände der betroffenen Gemeinde Hahnstätten, des Rhein-Lahn-Kreises und der Landesdenkmalpflege Rheinland-Pfalz.
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Die Kasselburg und ihr doppelter Wohnturm



Eindrucksvoll: Greifvögel-Flugschau vor der Kasselburg / Fotos: Burgerbe.de
Eindrucksvoll: Greifvögel-Flugschau vor der Kasselburg / Fotos: Burgerbe.de

Weithin sichtbar überragt die Kasselburg mit ihrem 37 Meter hohen Wohnturm das Kylltal in Rheinland-Pfalz. Der Turm aus den Jahren nach 1337 besteht genau genommen aus zwei miteinander verbundenen Türmen.

Mehrere Burgherren haben nacheinander an dem repräsentativen Gebäude gearbeitet. Warum sie das taten ist unklar. Es deutet eigentlich alles auf persönliche Eitelkeit hin, denn einen quadratischen Bergfried als letztes Bollwerk bei einem Angriff gab es bereits seit etwa dem Jahr 1200.

Er wurde im 14. Jahrhundert erhöht und diente ebenfalls als Wohnturm. Doppelte Türme sind nicht soo selten, auch die nicht allzu weit entfernte Ehrenburg bei Brodenbach an der Mosel verfügt über einen solchen.
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Sanierung von Burg Schwalbach dauert noch bis 2020



So sah die Burg 2004 vor Beginn der Sanierung aus / Foto: Wikipedia / Johannes Robalotoff / CC-BY-SA 2.5
So sah die Burg 2004 vor Beginn der Sanierung aus. Der runde Bergfried ist 40 Meter hoch / Foto: Wikipedia / Johannes Robalotoff / CC-BY-SA 2.5 / Foto oben: Wikipedia / Alexander Hoernigk / CC-BY-SA 3.0

Die seit sieben Jahren laufende Sanierung von Burg Schwalbach im Taunus zieht sich hin. 6,7 Millionen Euro hat das Land Rheinland-Pfalz bereits investiert: 1,6 Millionen Euro fehlen noch (sie sind auch noch nicht fest zugesagt).

Das meldet die Nassauische Neue Presse, die mit Ehrenfried Bastian, Bürgermeister von Burgschwalbach, vor Ort war.

Das 1059-Einwohner-Örtchen unterhalb der Burg feiert 2018 sein 650-jähriges Bestehen. Gerne hätte man die fertig sanierte Burg einbezogen, die nach Ansicht der Einwohner natürlich „die schönste der Taunusburgen ist“. Aber nun wird es voraussichtlich bis 2020 dauern, bis die Gerüste verschwinden.
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Die Ehrenburg: Das Rätsel des doppelten Burgturms



Der Bergfried der Ehrenburg / Fotos: Burgerbe.de
Der „doppelte“ Bergfried der Ehrenburg / Fotos: Burgerbe.de
Die trutzige Ehrenburg bei Brodenbach in einem Nebental der Mosel hat schon einiges mitgemacht. Eigentlich hätte ihr Schicksal am 30. April 1689 besiegelt sein sollen. Soldaten des Sonnenkönigs Ludwig XIV. schleppten Pulver ins Gemäuer und legten Lunten.

Wie so viele andere Burgen an Rhein und Mosel jagdten die französischen Truppen dann auch Teile der Ehrenburg in die Luft (nur die Kapelle ließen sie intakt). Die Burg war nun unbewohnbar und nicht mehr zu verteidigen.

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