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Die drei Musketiere: Drehorte in Bayerns Burgenland



Die drei Musketiere in einem mittelalterlichen Innenhof. Er gehört zur Alten Hofhaltung Bamberg / Foto: Screenshot Youtube
Die drei Musketiere in einem mittelalterlichen Innenhof. Er gehört zur Alten Hofhaltung Bamberg /  Screenshot Youtube

Zu einem zünftigen Mantel- und Degenfilm gehören auch die richtigen Kulissen: Am besten trutzige Mittelalter-Burgen und Rokoko-Schlösser mit Versailles-Charme. „Die Drei Musketiere“ (2011) mit Orlando Bloom bestätigen diese Regel natürlich. Das Filmchen wurde unlängst auf Pro7 wiederholt.

Der in Bayern gedrehte Streifen sollte die logistisch bislang aufwendigste Produktion im Freistaat werden.

Gefilmt wurde vor allem da, wo Bayern noch Burgenland ist: In Franken (Raum Bamberg, Würzburg) und an der tschechischen Grenze in Burghausen. 2500 Komparsen durften mitmachen. Die vierfache Menge hatte sich allerdings beworden.Weiterlesen »Die drei Musketiere: Drehorte in Bayerns Burgenland

Schloss Seehof: Bamberger Bischöfe mochten Bacchus



Figur des Orpheus im Schlossweiher von Schloss Seehof nach der Restaurierung / Foto: BSV / Klaus Häfner
Figur des Orpheus im Schlossweiher von Schloss Seehof nach der Restaurierung / Foto: BSV / Klaus Häfner

Fürstbischöfe mögen es luxuriös und geben für ihre Residenzen ein Heidengeld aus. Das war auch früher schon so. Die Bamberger Oberhirten ließen es sich auf Schloss Seehof (fertiggestellt 1696) im Rokoko-Ambiente gut gehen.

Im Garten wollten die Bischöfe dann auch nicht an die Lehre von Armut und Nächstenliebe erinnert werden, sondern schwelgten lieber in Anspielungen Feste auf Völlerei.

Fürstbischofs Adam Friedrich von Seinsheim (1757-1779) ließ dazu Weiherfiguren von Orpheus, Bacchus und anseren antiken Göttergestalten aufstellen.

Nach fünfjähriger Restaurierung zieren die von Bildhauer Adam Ferdinand Tietz geschaffenen Figurengruppen aus Sandstein, nun wieder die Inseln im Schlossweiher von Seehof.

Die zuletzt vor 30 Jahren überholten Figuren gelten als die letzten Zeugen der originalen Rokoko-Ausstattung.
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Die Altenburg: E.T.A. Hoffmanns Domizil über Bamberg




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Der eigenwillige Turm der Altenburg über Bamberg / Foto: Burgerbe.de / Foto oben: Wikipedia / Ermell / CC-BY-SA 4.0
Woher hat Ernst Theodor Amadeus („E.T.A.“) Hoffmann nur die Ideen für seine populären Gruselgeschichten genommen? Vielleicht hat das ja auch etwas mit einer ungewöhnlichen Wohnung zu tun. Von 1808 bis 1813 wohnte der Schriftsteller häufig auf der Altenburg über Bamberg.

In einer kleinen Klause in einem Turm der Burgmauer fühlte der Literat sich so heimisch, dass er die Wände mit Zeichnungen und Karikaturen Bamberger Bürger bemalte.

Hier soll er zumindest zu seiner Oper Aurora und Undine inspiriert worden sein, der ersten Oper der deutschen Romantik. Lustigerweise war dies fast exakt das Jahr, in der Mary Shelley durch eine andere Burg auf die Idee zu ihrem Roman „Frankenstein“ kam (erschienen 1818).
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