Schlagwort-Archive: Adel

Der neuer Herr auf Schloss Detmold heißt Prinz Stephan zur Lippe

Innenhof von Schloss Detmold / Foto: Wikipedia / Nikater / GFDL
Innenhof von Schloss Detmold / Foto: Wikipedia / Nikater / GFDL / Foto oben: Wikipedia / Merete / CC-BY-SA 3.0

Generationswechsel im Hause Lippe: Am 20. August 2015 ist Dr. Armin Prinz zur Lippe gestorben. Er war seit 1949(!) Chef der einst regierenden Adelsfamilie und damit Schlossherr auf Schloss Detmold.

700 Trauergäste gaben dem engagierten Patriarchen die letzte Ehre, schreibt die Landeszeitung, die dazu auch gleich eine Fotostrecke anbietet (mittlerweile nicht mehr online).

Dem Verstorbenen folgt Sohn Stephan Prinz zur Lippe, ein Rechtsanwalt mit einer Vorliebe für Burgruinen. Er erbt mit dem einst fürstlichen Residenzschloss Detmold eine der großen Vierflügel-Anlagen der Weserrenaissance.
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Schloss Hohenerxleben: Die von Krosigk sind zurück und machen Theater



Schloss Hohenerxleben © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner
Foto: Schloss Hohenerxleben © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner / Foto oben: ebenso

Das zu DDR-Zeiten als „volkseigenes Schulungszentrum“ genutzte Schloss Hohenerxleben in Staßfurt stand nach der Wende seit 1991 leer und drohte zu verfallen.

Rettung kam von einer Stiftung, in der ein Name wieder auftaucht, der jahrhundertelang mit dem Schloss verbunden war: Die Familie von Krosigk.

Aktuell wird das Dach des Westflügels von Schloss Hohenerxleben im Salzlandkreis saniert.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt die Arbeiten mit 25.000 Euro. Das Schloss zählt zu den bedeutendsten Renaissance-Anlagen des Saale-Bode-Raums. Schloss Hohenerxleben: Die von Krosigk sind zurück und machen Theater weiterlesen

Charlottenburger Schloss: Preußen-Prinzessinnen in Uniform




Postkarte "Unsere Kronprinzessin und Herzogin Viktoria Luise von Braunschweig und Lüneburg", Aufnahme Gustav Berger (1912), Neuauflage 1914, Sammlung Jörg Kirschstein, Potsdam © Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Foto oben: Kronprinzessin Victoria Luise / gemeinfrei
Postkarte „Unsere Kronprinzessin und Herzogin Viktoria Luise von Braunschweig und Lüneburg“, Aufnahme Gustav Berger (1912), Neuauflage 1914, Sammlung Jörg Kirschstein, Potsdam © Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Foto oben: Kronprinzessin Victoria Luise von Preußen / gemeinfrei
Auf dem Charlottenburger Schloss endete die Ausstellung „FRAUENSACHE. Wie Brandenburg Preußen wurde“ der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Damit erinnerte die Stiftung an den Beginn der Hohenzollern-Herrschaft in Brandenburg vor 600 Jahren.

Im Mittelpunkt stand der Anteil der weiblichen Mitglieder der Dynastie in Kultur, Politik und Gesellschaft.

Zu den Aufgaben der Prinzessinnen, Königinnen und Kaiserinnen gehörte auch, hohe militärische Posten zu bekleiden. Und das, obwohl es keine weiblichen Soldatinnen in Preußen gab.

In der Berliner Ausstellung wurde dieser Aspekt unter anderem durch die Präsentation der aufwändig gefertigten Uniform von Victoria Luise (1892–1980), Tochter von Kaiser Wilhelm II., thematisiert.
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Schloss Wrisbergholzen: Reichtum durch Fayance-Fliesen




Schloss Wrisbergholzen / Foto: Wikipedia / Axel Hindemith / CC-BY-SA 3.0
Schloss Wrisbergholzen / Foto: Wikipedia / Axel Hindemith / CC-BY-SA 3.0

Schloss und Park Wrisbergholzen um 1815 / gemeinfrei
Schloss und Park Wrisbergholzen um 1815 / gemeinfrei
Das Barockschloss Wrisbergholzen bei Hildesheim ist eine Dauerbaustelle. Gerade stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) weitere 25.000 Euro zur Verfügung – diesmal für die Restaurierung des westlichen Haupt- und nördlichen Seitenflügels.

Das Schloss an der Stelle einer Wasserburg aus der Renaissance entstand 1740 bis 1745 als dreiflügeliges Barockschloss für die Grafen von Götz-Wrisberg, die durch die Fliesen-Produktion ordentliche Erträge erwirtschafteten.
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Schloss Marienburg: Welfen zeigen geschmuggelte Krone




Die Krone des Königreichs Hannover wird auf Schloss Marienburg gezeigt / Foto: gemeinfrei
Die Krone des Königreichs Hannover wird auf Schloss Marienburg gezeigt / Foto: gemeinfrei
Ein gekröntes Haupt ohne Krone, das geht – wie der Name schon sagt – gar nicht. Besonders in frisch gegründeten Monarchien sind die Insignien der von Gott (oder ggfs. Napoleon) eingesetzten Obrigkeit erstmal das A und O.

Nicht auszudenken, wenn bei der Krönung nicht mindestens Krone, Zepter und Hermelinmantel für den Herrscher und ein von Diamanten glitzerndes Diadem für die schwer klunkerbepackte Königin zur Hand sind. Bezahlen soll mal schön der Steuerbürger…

Wobei wir bei den Welfen wären. Die einstige Herrscherfamilie des kurzlebigen und 1866 von Preußen geschluckten Königreichs Hannover hat nach 17 Jahren Pause endlich mal wieder ihre alte Krone aus dem Tresor geholt, um sie dem bürgerlichen Publikum und der britischen Royal-Verwandtschaft zu zeigen.

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