Die Entscheidung der Lübecker Bürgerschaft, das neue Hanemuseum ausgerechnet an den Standort der alten Lübecker Burg zu setzen, erweist sich als Glücksfall für die Archäologen. Für die Bürgerschaft ist es weniger schön.
Denn es kam wie es kommen musste: Reiche historische Funde lassen den Eröffnungstermin (geplant war Herbst 2013) in weite Ferne rücken.
Zurzeit wird der Mai 2015 anvisiert, was nach den jüngsten Entdeckungen wohl obsolet ist. Gleichzeitig steigen die Kosten rasant auf aktuell rund 40 Millionen Euro. Lübecker Burg: Ruine schon im Mittelalter weiterlesen →
Kommando zurück auf Schloss Salzau. Das schleswig-holsteinische Finanz- ministerium hat überraschend mitgeteilt, dass es Schloss Salzau nicht an eine private Gesellschaft verkaufen wird. Das Land werde vom bereits unterschriebenen Vertrag zurücktreten. Das meldet der NDR.
Eine Firma des Hamburger Unternehmers Bolko Kissling hatte das bekannte Schloss kaufen wollen.
Bolko Kissling war fast am Ziel: Der Landtag von Schleswig-Holstein hat dem Verkauf von Schloss Salzau an den Hamburger Unternehmer zugestimmt. Als Kaufpreis wurden zwei Millionen Euro vereinbart.
Der Geschäftsmann und begeisterte Polospieler will das seit Jahren leer stehende Schloss nahe des Selenter Sees (Kreis Plön) nach Medienberichten selbst nutzen, es aber auch für ein Musik- und Kulturprogramm öffnen.
Gut Salzau wurde bis 2011 als Landeskulturzentrum betrieben und war bekannt als Spielort des Schleswig-Holstein-Musikfestivals (SHMF). 2012 brannte auch noch die Konzertscheune ab. Das Herrenhaus blieb erhalten. Bolko Kissling kauft Schloss Salzau (Archiv 2014) weiterlesen →
Der Park von Schloss Ahrensburg zeigt sich Besuchern im Moment von seiner schlammigen Seite. Wer die Schlossfassade aus dem normalerweise optimalen Winkel fotografieren will, steht vor einem Wall riesiger Kissen in der aparten Farbe von nassen Nordseerobben.
Und das schon seit Monaten: Aus einigen Nähten sprießt bereits Gras.
Das Ganze sieht aus wie eine verunglückte Kunstinstallation oder ein hastig improvisierter Hochwasserschutzwall, ist aber ein 620.000 Euro teures Gewässerschutzprojekt mit Vorbild-Charakter. Schloss Ahrensburg: Kampf gegen Teichschlamm weiterlesen →
Übermütige Mädchen werden in Nordfriesland seit Generationen mit einer gruseligen Sage gepiesackt, deren Ursprung man recht genau verorten kann: An der weißen Wand eines Saals des „Eiderstedter Schlosses“ (eigentlich Herrenhaus Hoyerswort) prangt ein angeblicher Blutfleck.
Ziemlich zerlaufen, aber noch durchaus kräftig. Er ist normalerweise durch einen Wandbehang abgedeckt.
Der Fleck inspirierte die Erzählung vom „Teufel und der Tänzerin„: Darin wird von einer auf der Tanzfläche nicht mehr zu bändigenden jungen Frau erzählt. Diese sei vor 200 Jahren bei einem Fest im Herrenhaus so tanzwütig gewesen, dass sie sogar erklärte, auch einen Tanz mit dem Teufel nicht abschlagen zu wollen. Herrenhaus Hoyerswort und der teuflische Tanz weiterlesen →
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