Archiv der Kategorie: Hamburg

Schlösser, Burgen und Bunker in Hamburg (und alles, was mit der Hansestadt so zu tun hat).

Mit „HammaBot“ zur Hammaburg: Digitales Storytelling in Hamburg



Der HammaBot erzählt Wissenswertes zur Hammaburg / Foto: Burgerbe.de / Foto oben: Die Hammaburg-Grabung auf dem Hamburger Domplatz / Foto: Wikipedia
Der HammaBot erzählt Wissenswertes zur Hammaburg / Foto: Burgerbe.de / Foto oben: Die Hammaburg-Grabung auf dem Hamburger Domplatz / Foto: Wikipedia/Bullenwächter/CC-BY-SA 3.0
Wie bringt man die Generation Smartphone dazu, sich – freiwillig und mit Spaß – über Spuren der Vergangenheit zu informieren, die erstmal nur wie ein paar öde Steine auf einem Innenstadtplatz aussehen?

Und lässt sich der Nachwuchs sich vielleicht sogar zum Besuch in einem „ieh wie langweilig“-Museum animieren?

Das Archäologische Museum Hamburg hat das 2018/19 mit dem „HammaBot“ versucht: Einem Chatprogramm, das mittels WhatsApp funktioniert und ganz ohne das Installieren einer speicherfressenden App auskam. Man musste einfach per Messenger ein freundliches „Moin“ an die Nummer 0157 92385856 schicken.

Sofort grüßte das Programm zurück („Moin“) und fragte, ob man denn Lust auf eine Unterhaltung über die Entstehung Hamburgs hat. Niedrigschwelliger geht’s kaum.
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Es war im Sommer ’89 (Er schnitt Löcher in den Zaun)

Screenshot aus dem Youtube-Video von Kettcar.
Die Fluchtwelle von DDR-Bürgern im Sommer 1989 und der Sturz des SED-Regimes im Herbst haben in der Popmusik eher wenig Widerhall gefunden. Und wenn, dann kamen so pathetisch-kitschige Stücke wie „Wind of Change“ von den Scorpions heraus (geschrieben im September 1989), nicht zu reden vom unseligen David Hasselhoff („I’ve been looking for Freedom“).

Unvergessen die ewig gleiche getragene Hintergrundmusik, die Spiegel-TV unter die Bilder von der unfreiwilligen Maueröffnung am 9. November 1989 mischte („Zeitenwende“).

Umso überraschender für mich, dass jetzt – 27 Jahre später – die Hamburger Band Kettcar mit einem Song und einem Video zu dem Thema um die Ecke kommen, das mir ein „wow“ entlockt. Titel: „Sommer 89 (Er schnitt Löcher in den Zaun)“.
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Bekommt der Hamburger Flakturm einen Dachgarten-Dschungel?



Der Flakturm am Heiliggeistfeld heute / Foto: Wikipedia / KMJ / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben:  Entwurf für den begrünten Bunker / Planungsbüro Bunker Hamburg
Der Flakturm am Heiliggeistfeld heute / Foto: Wikipedia / KMJ / CC-BY-SA 3.0 / Foto oben: Entwurf für den begrünten Bunker / Planungsbüro Bunker Hamburg

Der sogenannte Flakturm IV. an der Hamburger Feldstraße aus dem Jahr 1942 ist einer der größten jemals gebauten Weltkriegs-Bunker (mal abgesehen von den Betonmonstern zum Schutz der deutschen U-Boote an Atlantik und Nordsee) – bei Bombenangriffen suchten hier bis zu 25.000 Menschen Schutz.

Jetzt hat ein Planungsbüro Entwürfe vorgelegt, um den (in Privazbesitz befindlichen) St.Pauli-Bunker aufzustocken und zu einer Art grünen Oase mit 7500 Quadratmeter großem Dachgarten zu machen – eine Art winterharter Dschungel hoch über St. Pauli.

225 Bäume auf dem Flakturm

Die oberen Bunker-Etagen sollen danach mit 225 Bäumen bepflanzt werden – spezielle Netze sollen das Herabstürzen abbrechender Äste verhindern.
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Schloss Reinbek: Audioguide vom Tatortreiniger



Bjarne Mädel als Tatortreiniger Schotty / Foto: Wikipedia / Sandra Hoever / CC-BY-SA 3.0
Bjarne Mädel (hier als Tatortreiniger Schotty) sprach den Audioguide für Schloss Reinbek / Foto: Wikipedia / Sandra Hoever / CC-BY-SA 3.0
Neuer Einsatz für Tatortreiniger Schotty, alias Bjarne Mädel, in der hochherrschaftlichen Umgebung von Schloss Reinbek vor den Toren von Hamburg.

Diesmal muss er allerdings nicht die blutigen Folgen eines Mords beseitigen. Er bekommt auch keine unvorhergesehenen Probleme durch gierige Erben oder partout nicht weichen wollende Verflossene, wie es sonst in der kultigen NDR-Serie schon mal passiert.

Nein, Bjarne Mädel (bekannt geworden durch seine Rolle als „Ernie“ in „Stromberg“), ist jetzt Schlossführer auf Reinbek. Zumindest virtuell.
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Bergedorfer Schloss: Sanierung für 3 Millionen nötig


Schloss Bergedorf mit seinem neogotischen Turm / Foto: Wikipedia / Reinhard Kraasch
Schloss Bergedorf mit seinem neogotischen Turm / Foto: Wikipedia / Reinhard Kraasch / CC-BY-SA 3.0
Das einzige echte Schloss in Hamburg (diverse luxuriöse Elbvillen mal nicht mitgezählt) steht vor einer Generalsanierung: 2,9 Millionen Euro sind nötig, um auf Schloss Bergedorf wieder Klarschiff zu machen. Das meldet das Hamburger Abendblatt.

Die nötigen Arbeiten reichen von einer Verbesserung des Brand- und Arbeitsschutzes bis zur Behebung technischen Raum- und Hygienemängeln.

Entstanden ist das Schloss aus einer Anfang des 13. Jahrhunderts errichteten Wasserburg. Bauherr war vermutlich Graf Albrecht von Orlamünde. Zumindest hatte er die Idee, hier das Flüsschen Bille aufzustauen, was ohne Burginsel wenig Sinn macht.
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