Es gibt Führungen durch die Kasematten und inzwischen sogar einen Audioguideauf Japanisch. 2012 zählte man 56.000 Besucher.
Nach Schäden durch das Jahrhunderthochwasser 2013 der Elbe hat das Museum nun seinen 3 1/2 Monate lang unterbrochenen Betrieb wieder aufgenommen.
Er ließ das bis dahin nur durch mittelalterliche Stadtmauern geschützte Dresden Mitte des 16. Jahrhunderts als eine der ersten Städte in Deutschland mit einem Festungssystem aus vorspringenden Bastionen und Wällen gegen Artilleriebeschuss sichern.
Das Elbufer wurde einbezogen. Kanonen sicherten von hier die Elbbrücke. Wie solch eine Befestigung im Detail aussieht, kann man heute noch in Bourtange sehen.
In den 1590er Jahren war August der Starke kräftig mit dem Bau repräsentativer Gebäude beschäftigt, die die Bastionen weit überragten und so ein leichtes Ziel für feindliche Kanonen gewesen wären.
Daher wurde die Befestigung erhöht und um die Jungfernbastei („Bastion Venus“, benannt nach einer Justitia-Figur) erweitert, wobei Teile einfach überbaut wurden. Die Bastionen boten in ihren Kasematten reichlich Platz für Waffen und Soldaten. Auch wenn es dort etwas kalt, feucht und entsprechend ungemütlich war.
In den Folgejahren liefen immer wieder Abbrucharbeiten an den nutzlos gewordenen Wällen. Im Krieg dienten stehengebliebene Kasematten als Luftschutzbunker und retteten so vielen Dresdnern das Leben.
Den erhaltenen Teil der Bastionen kann man heute besichtigen. Durch die gestapelte Bauweise hat man zeitweise das Gefühl, in den Kasematten unter der Erde zu sein, was aber nicht stimmt.
Homepage des Museum Festung Dresden
Leipzig ist wirklich eine wunderschöne Stadt, leider war das Wasser im Rhein nicht ganz so warm wie auf den Bildern zu sehen. Die Kasematten konnte ich auch nicht finden. Sonst coole Seite hier.
lg, maks
Schöne Artikel. Ich war auch schon mal in den Kasemetten drin. Ein Ausflug, der sich auf jeden Fall lohnt! Mal sehen, ob ich die Bilder wiederfinde oder vielleicht schaue ich auch mal wieder hin…
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