Burg Bergerhausen in Kerpen. Die Kapelle rechts stammt von 1860 / Fotos: Burgerbe.deWo ein Erzbischof ein Ländchen regierte, da gab es auch immer viele Burgen. Das ist eigentlich ganz logisch, denn die Kirchenfürsten waren häufig in kriegerischer Stimmung und in ständige Händel mit ihren oft ähnlich tickenden Nachbarn verwickelt.
Und zur Verwaltung und Verteidigung eines geistlichen Territoriums waren ganze Heerscharen treuer Gefolgsmänner nötig, die im Mittelalter das Anrecht auf ein respektables Lehensgut hatten.
Eine Brücke führt zur Kernburg von Schloss Wissen / Der wehrhafte Dicke Turm (Foto oben) ist ein Wiederaufbau des 19. Jahrhunderts / Fotos: Burgerbe.de
Der Niederrheiner ist ein Freund der Kontinuität, gerade auch bei Schlössern. 1461 kaufte Johann van den Loe das Schloss Wissen im heutigen Weeze für 9450 Rheinische Gulden als Wohnsitz für seinen frisch verheirateten Sohn Wessel.
553 Jahre später heißen die Besitzer von Loë und wohnen immer noch da.