Unterirdisch: Kaiser Wilhelms vergrabene Pyramiden
Bei den Ausschachtungsarbeiten für den Neubau des Berliner Stadtschlosses der Hohenzollern als Humboldt-Forum erlebten die Bauarbeiter 2013 eine dicke Überraschung. Etwa 1,5 Meter tief im märkisch-sandigen Untergrund stießen sie auf seltsam fremdartige Gebilde.
Etwas außerhalb des alten Schlossgrundrisses legten sie schwarze Pyramidensockel von elf Metern Breite und vier Metern Höhe frei – mit flacher, durch Teerpappe abgedeckter Oberfläche.
Wollten Preußens Könige etwa in den Schlosskellern den Pharaonen nacheifern? Sollte die Spree den Nil ersetzen? Und wo war dann die Sphinx (Nofretetes Büste war ja schon da)?
Etwas größenwahnsinnig war die Idee schon, die dahintersteckte. Schließlich stammte sie von Kaiser Wilhelm II., und der war ja während seiner langen Regierung immer schnell für die ganz großen, teuren Sachen zu begeistern (Schlachtschiffe, Kolonien, mehr Schlachtschiffe…).
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