Darauf haben viele lange gewartet: Am Mittwoch (12. Juni 2013) wird Bundespräsident Joachim Gauck den Grundstein für den rund 600 Millionen Euro teuren Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses der Hohenzollern legen.
Schloss-Fans werden bei dem Festakt auf dem Platz, den zu DDR-Zeiten der „Palast der Republik“ (alias „Erichs Lampenladen“) einnahm, jedoch nicht dabei sein können. Denn aus Sicherheitsgründen sind die Spitzen der Behörden unter sich, die steuerzahlende Gesellschaft darf außerhalb des Bauzauns zuschauen.
Oder über Phoenix. Der TV-Sender überträgt die Feierlichkeiten von 13 bis 14 Uhr. Um 13 Uhr startet zudem das zweistündige Sommerkonzert von Star-Dirigent Daniel Barenboim auf dem Bebelplatz an der Staatsoper Unter den Linden.
Am darauf folgenden Sonntag, 16. Juni, gibt es dann von 10 bis 18 Uhr auf dem Schlossplatz einen Tag der Offenen Baustelle ohne Gauck aber mit Grundstein. Das meldet die Seite Berliner-Schloss.de – die auch gleich auf die Möglichkeit hinweist, sich gegen eine Spende von zehn Euro „einen eigenen Grundstein als Briefbeschwerer zu sichern“.
Und zwar „einen mit dem Ereignis gestempelten, kleinen Ziegelstein aus der berühmten Ziegelmanufaktur Glindow bei Berlin“.
Na dann auf zur Schloss-Baustelle…
Und wer zahlt die Zeche? 478 Millionen Euro Baukosten steuert der Bund bei, 32 Millionen Euro das Land Berlin (na mal sehen, ob die pünktlich kommen), 80 Millionen Euro sollen aus Spenden kommen und in erster Linie für die Rekonstruktion der Barockfassaden verwendet werden.
Hier mal eine „virtuelle Vision“ des wiederaufgebauten Schlosses: